Potsdam-Mittelmark: Gute Aussicht für Flowertower
40 Empfehlungen für Beelitzer Laga / Entscheidung zum Jahresende
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Prominente Unterstützung für die Beelitzer Bewerbung zur Landesgartenschau 2013: Günter Baaske, Chef der SPD-Landtagsfraktion, gibt seinem Wahlkreis Rückendeckung beim Wettlauf um den Zuschlag. „Aufgrund meines langjährigen Wirkens als ehemaliger Dezernent des Landkreises Potsdam-Mittelmark und in meiner Aufgabe als Landtagsabgeordneter spreche ich insbesondere Beelitz meine Empfehlung aus“, heißt es in einem Schreiben Baaskes vom 29. Januar, dass der Bewerbung der Spargelstadt beigefügt ist. Der Laga-Park am Wasserturm konzentriere sich rund um ein Wahrzeichen der Stadt. Umsetzung und Ausrichtung der Laga werde er engagiert begleiten, verspricht Baaske.
Auch die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Melior hat sich hinter die Bewerbung gestellt. Damit hätten „die Beelitzer gezeigt, dass sie viele gute Ideen haben und bereit sind, Kraft und Geld zu investieren“. In einem Empfehlungsschreiben von Landrat Lothar Koch (SPD) heißt es: „Das Konzept für die Laga ist überzeugend, weil vorhandene Entwicklungspotenziale sinnvoll genutzt und so miteinander verbunden werden, dass sie wertvolle Impulse für die Gesamtregion auslösen“. Aus Sicht des Landrates könne das Land Brandenburg mit einem Zuschlag dazu beitragen, seiner Ausgleichfunktion bei der Landesentwicklung gerecht zu werden.
Insgesamt liegen der Beelitzer Bewerbung 40 Empfehlungsschreiben von Vereinen, Institutionen, Politikern und Unternehmen bei – von der Fachhochschule Potsdam bis zur Deutschen Umwelthilfe, vom Tourismusverband Fläming bis zum Beelitzer Kunstverein, dem Bauunternehmen Schielicke oder der Sportgemeinschaft Fichtenwalde. Die Untere Kommunalaufsicht bestätigt der Stadt – auch mittelfristig – eine solide Haushaltslage.
Das Beelitzer Konzept, das am vorigen Donnerstag eingereicht wurde, sieht drei Themenparks vor: Das zentrale Ausstellungsgelände befindet sich am Beelitzer Wasserturm, der nach der Laga als Naturparkzentrum Nuthe-Nieplitz genutzt werden soll. Im 40 Meter hohen, außen bereits sanierten „Flowertower“ sollen auch die Blumenschauen stattfinden, von der Panorama-Terrasse blickt man herunter auf das Ausstellungsgelände. Im Norden ist eine naturnahe Gestaltung mit Baumwipfelpfad, Waldspielplatz, Postkutschenstation und Grünem Klassenzimmer angedacht. Im Süden rund um den Wasserturm findet sich eine facettenförmige Gliederung mit Themengärten. In der historischen Alstadt von Beelitz soll das trockengelegte Mühlenfließ wieder hergestellt werden. Am historischen Heizkraftwerk in Beelitz-Heilstätten sollen die frühere Waldgestaltung mit „großer Schlucht“ und „Beelitzer Alpen“ rekonstruiert werden.
Bewerbungsschluss war der 31. Januar. Eine Kommission des Umweltministers wird jetzt eine Empfehlung erarbeiten, zum Jahresende wird die Landesregierung über den Austragungsort entscheiden. Die Ausrichtungs-Urkunde wird auf der Grünen Woche 2009 übergeben, sagte der Sprecher des Umweltministeriums, Jens-Uwe Schade, gestern auf Anfrage. Zehn Kommunen hatten ihr Interesse bekundet. Henry Klix
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