Potsdam-Mittelmark: Gute Chancen für Lärmschutz
Neues Bundesprogramm könnte Hilfe für Anwohner der Autobahnbrücke bringen
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Werder (Havel) - Gute Chancen für weitere Lärmminderungsmaßnahmen an der Töplitzer Autobahnbrücke sieht die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein. Grund zur Hoffnung gebe das neue Nationale Lärmschutzpaket des Bundesverkehrsministeriums, erklärte sie gestern. Mit dem Paket, für dass bis zum Jahr 2020 zusätzlich 1,5 Milliarden Euro vorgesehen sind, soll auch der Straßenlärm besser als bisher bekämpft werden. Dazu sollen die Geräuschwerte an Bundesautobahnen, die eine Lärmsanierung auslösen, um drei Dezibel herabgesetzt werden.
Konkret hat Wicklein jetzt eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, „mit welchen aktiven und passiven Lärmschutzmaßnahmen die Bürgerinnen und Bürger entlang der A10-Havelbrücke nach dem neuen Nationalen Verkehrslärmschutzpaket rechnen können, um wirksam vor Straßenlärm geschützt zu werden."
Am 10. September um 14 Uhr will sich Wicklein mit Vertretern der Bürgerinitiative an der Autobahnbrücke treffen. Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche hatte sich in der Vergangenheit bereits beim Verkehrsministerium für mehr Lärmschutz an der Autobahnbrücke eingesetzt.
Wie berichtet, hat der Töplitzer Ortsbeirat auf seiner jüngsten Sitzung die Einführung von Tempo 80 auf der Autobahnbrücke gefordert. Darin wurde er vom Landtagsabgeordneten der Linken, Andreas Bernig, unterstützt. Zudem wird nach einem Partner gesucht, um auf der Brücke Lärmschutzwände mit Solarzellen zu errichten. Dabei hofft man auf die Unterstützung der Landesregierung. Geplant ist auch, vor Ort Messungen vorzunehmen, um die tatsächliche Lärmbelastung zu ermitteln. ldg
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