Potsdam-Mittelmark: Gute Noten für Stahnsdorfer WoGe

Bürgermeister Enser: Kommunales Wohnungsangebot bleibt erhalten Stahnsdorf. Die kommunale Wohnungsgesellschaft Stahnsdorf hat gut gearbeitet. Zu dieser Feststellung kam die ordentliche Gesellschafterversammlung, die kürzlich die Betriebsergebnisse des vergangenen Jahres beriet und dabei dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung Entlastung erteilte. Die Gesellschaft kam jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen nach. Bürgermeister Gerhard Enser nahm Gelegenheit, der Geschäftsführung mit Anja Zander an der Spitze und ihren Mitarbeitern für das gute Betriebsergebnis Dank zu sagen. Es gilt als sicher, dass die Liquidität der Gesellschaft mindestens bis zum Jahr 2007 gesichert ist. „Der kommunale Wohnungsbestand bleibt erhalten", betonte der Bürgermeister mit Nachdruck. Derzeit bewirtschaftet die Gesellschaft 636 eigene Mietwohnungen und betreut 176 vorwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser, die formell im Fremdbesitz sind. Zum größten geschlossenen Wohnungsbestand der Gesellschaft gehört die rund 60 Jahre alte Bosch-Siedlung, in der in den vergangenen Jahren viel saniert wurde und jetzt mit dem Ausbau der John-Graudenz- Straße weiter aufgewertet wird. „Auch alle anderen Häuser sind modernisiert", meinte Zander und verwies auf das Wohn- und Geschäftshaus in der Lindenstraße. Weitergehende Bauvorhaben gibt es gegenwärtig nicht. Die Wohnungsgesellschaft war 1996 gegründet worden und gehört damit zu den Nachfolgern der zu DDR-Zeiten bestehenden volkseigenen Wohnungsverwaltung des Industriegebietes. Die Stadt Teltow und Kleinmachnow hatten schon bald nach der Wende mit der WGT und der GeWoG eigene kommunale Wohnungsgesellschaften geschaffen. Über Ortsgrenzen hinweg hatte sich damals auch die Teltower Arbeiter-Wohnungsbaugenossenschaft „Thomas Müntzer" ausgedehnt. Ihr Nachfolgeunternehmen TWG verfügt auch heute noch über Wohnungsbestand in Stahnsdorf und Kleinmachnow. Georg Jopke

Georg Jopke