Potsdam-Mittelmark: Guter Start für „Netzwerk für Beschäftigung“
Landrat Koch berichtet über erste Erfolge bei Vermittlung von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern
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Landrat Koch berichtet über erste Erfolge bei Vermittlung von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern Potsdam-Mittelmark - Im Landkreis Potsdam-Mittelmark wird momentan ein „Netzwerk für Beschäftigung“ geknüpft. Darin sollen alle Aktivitäten zur Beschäftigungsförderung von Kommunen, Vereinen und Verbänden und weiteren Akteuren in der Region zusammengeführt werden, erläutert Landrat Lothar Koch (SPD) in seinem jüngsten Kreistagsbericht. Ziel sei es, die in den Städten und Gemeinden geplanten Vorhaben – kommunale Investitionen in die Infrastruktur, Vorhaben im sozialen Bereich, in der Jugend- und Kulturarbeit, das Engagement von Vereinen – so zu verknüpfen, dass sie der Entwicklung der Kommunen und des Landkreises insgesamt dienen. Dies geschieht unter anderem durch eine Verzahnung von Fördermitteln unterschiedlicher Geldgeber. Insbesondere die Einbindung von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik soll dabei helfen, die Arbeitslosenquote niedrig zu halten. Zur Realisierung wurde durch den Stab für Kreisentwicklung ein Projektteam eingerichtet, das beim Arbeits- undAusbildungsförderungsverein Potsdam-Mittelmark (AAfV PM) angesiedelt ist und dort seit April 2004 arbeitet. „Die sich ändernde Arbeitsmarktpolitik bringt es mit sich, dass sich Arbeitsfördermaßnahmen momentan schwer organisieren lassen“, heißt es im Bericht. Trotzdem habe das Projektteam recherchiert und mitgeholfen, dass in den letzten Monaten in 60 Vorhaben insgesamt 457 Arbeitslose in verschiedene Maßnahmen der Arbeitsförderung vermittelt und somit zumindest befristet beschäftigt wurden. Weiterhin konnten 404 erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger beziehungsweise potentielle Antragsteller auf Sozialhilfe in gemeinnützige Arbeitsgelegenheiten eingewiesen werden. Ausgangspunkt waren so genannte „Werkstattgespräche“ in verschiedenen Planungsregionen, bei denen den Kommunen das Projekt vorgestellt wurde, und eine flächendeckende Erfassung von kommunalen Beschäftigungsgelegenheiten. Gleichzeitig startete das Amt für Soziales und Wohnen die Vermittlung von erwerbsfähigen Sozialhilfeempfängern in gemeinnützige Beschäftigungen. Seitdem sind vier Projektmitarbeiter als „Regionalkoordinatoren“ mit der Einweisung von Hilfeempfängern in Arbeitsgelegenheiten beschäftigt. „Alle genannten Maßnahmen fügen sich zu einem kreisweiten Beschäftigungspaket zusammen“, so Koch. Zielstellung ist, die Erprobung und Analyse von Möglichkeiten der Vorbereitung auf die ab 2005 anstehenden Änderungen der Arbeitsmarktpolitik. ldg
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