Potsdam-Mittelmark: Güterfelder Dinopark ist gestorben Glaser sagt Verkauf des Bagger-Sees ab

Stahnsdorf - Die Pläne für einen Dinosaurier-Park in Güterfelde sind gestorben. Hermann Glaser, Chef der Glaser Sand- und Kieswerke aus Malsch in Baden-Württemberg, will das rund 20 Hektar große Areal rund um dem den Güterfelder Bagger-See nicht an den Dino-Park-Investor Ferdinand Wesling verkaufen. Gegenüber den PNN zeigte sich Glaser verärgert: „Ich bin stinksauer.“ Über die PNN habe er von den Plänen für das Dino-Freilichtmuseum erfahren. Wesling, Chef der gleichnamigen Unternehmensgruppe, habe mit Glaser vorher nicht über das Vorhaben gesprochen. Ein Verkauf des Geländes für einen Dino-Park stehe aber nicht zur Debatte.

„Herr Wesling kann nicht über mein Gelände verfügen, ohne dass er mit mir darüber geredet hat“, sagte Glaser. Alles bleibe beim Alten, kündigte er an. Wesling bleibe Pächter eines rund 10 Hektar großen Teils des Glaser Geländes in Güterfelde. Dazu gehört auch die Kies-Grube aus der Wesling weiterhin Sand und Kies fördern darf. Trotz allen Ärgers über den Dinopark habe Glaser das Vorhaben für „interessant“ gehalten, sagte er. „Das Areal hat für mich aber einen höheren Wert.“

Wesling hatte seine Pläne für einen Dino-Park im November im Güterfelder Ortsbeirat vorgestellt. Dort zeigte man sich offen gegenüber dem Vorhaben. Auch weil Wesling selbst im Dinosaurier-Geschäft kein Unbekannter ist: Seit 15 Jahren betreibt er ein Saurier-Freilichtmuseum am Stammsitz des Betriebes in Münchehagen bei Hannover. Auch dort war der Betrieb zuvor im Steinabbau tätig. Ein Dino-Freilichtmuseum wäre laut Wesling eine sinnvolle Möglichkeit gewesen, das Gelände in Güterfelde weiter zu nutzen. Tobias Reichelt