Potsdam-Mittelmark: Güterfelder Verkehrschaos eindämmen Ortsbeirat bereitet sich auf Bau der L 40 vor
Stahnsdorf - Während der Bauarbeiten für die geplante Güterfelder Ortsumgehung könnte sich das Verkehrschaos in dem kleinen Ort weiter verschlimmern. Bereits Mitte des Jahres soll die Verbindungsstraße zwischen Stahnsdorf und Güterfelde, der Stahnsdorfer Damm (L77), für den Bau der Umfahrung über den Zeitraum von knapp einem Jahr gesperrt werden.
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Stahnsdorf - Während der Bauarbeiten für die geplante Güterfelder Ortsumgehung könnte sich das Verkehrschaos in dem kleinen Ort weiter verschlimmern. Bereits Mitte des Jahres soll die Verbindungsstraße zwischen Stahnsdorf und Güterfelde, der Stahnsdorfer Damm (L77), für den Bau der Umfahrung über den Zeitraum von knapp einem Jahr gesperrt werden. Das sagte Ortsvorsteher Dietrich Huckshold (Wir Vier) am Mittwochabend in der Sitzung des Güterfelder Ortsbeirates. Die Bauvorbereitungen sind bereits in vollem Gange.
Wird der Stahnsdorfer Damm gesperrt, wäre Güterfelde verkehrlich von Stahnsdorf abgetrennt. Nur über lange Umwege entweder über das Güterfelder Eck oder über Teltow könnten die Güterfelder nach Stahnsdorf gelangen. Um die Situation zu entschärfen, fordern die Beiratsmitglieder jetzt in einem Antrag, den Stahnsdorfer Weg/Sputendorfer Straße entlang eines Hundeübungsplatzes für den Pkw-Verkehr zu öffnen. Bislang verhindern Betonklötze die Durchfahrt. Wie Huckshold sagte, habe das Rathaus den Vorschlag zunächst abgelehnt. Dort befürchtet man, dass sich auch große Laster durch das Wohngebiet am Enzianweg schlängeln könnten. „Das muss die Polizei kontrollieren“, sagte Huckshold gegenüber den PNN. Der Pkw-Verkehr würde sich im Wohngebiet verteilen. Die Belastungen würden sich in Grenzen halten. „Wir können Güterfelde nicht völlig im Regen stehen lassen“, mahnte Huckshold. Der Antrag soll deshalb im Bauausschuss debattiert werden.
Indes bekräftigte Inge Schrader, Sprecherin der Bürgerinitiative „Contra Nord“, den Gerichtsstreit um den Bau der Ortsumgehung schnell zu einer Entscheidung bringen zu wollen. Wie berichtet hatte die Bürgerinitiative eine Eilklage gegen die Ortsumfahrung eingebracht. Eine Entscheidung darüber steht aus. „Uns ist nicht an einer Verzögerung gelegen“, so Schrader. Man sei dennoch sehr betroffen, dass die Arbeiten für die Straße fortgesetzt würden – einzige Ausnahme: Das Land hatte zugesichert, auf den Grundstücken der betroffenen Kläger noch nicht tätig zu werden, bis die Klage verhandelt sei. tor
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