Potsdam-Mittelmark: GZG-Chef Grieger: „Dramatische Situation“ Geschäftsführer sieht Landkreis
und Landesregierung in der Pflicht
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und Landesregierung in der Pflicht Potsdam-Mittelmark. Die finanzielle Situation der kreiseigenen Gesundheitszentrum Teltow GmbH hat sich offenbar weiter zugespitzt. Geschäftsführer Bernd Grieger sprach gestern gegenüber den PNN von einer „außerordentlich dramatischen Situation“. Der Landkreis als Gesellschafter, aber auch die Landesregierung seien unverzüglich gefordert, dem kreiseigenen Unternehmen weitere Unterstützung zu geben. Nach PNN-Informationen resultieren die aktuellen Probleme vor allem aus fälligen Tilgungsraten für Kredite, die Anfang der neunziger Jahre für das GZG aufgenommen wurden. Nach der Entlassung des langjährigen Geschäftsführers Hans-Peter Kamp war Bernd Grieger im Februar dieses Jahres als „Feuerwehrmann“ geholt worden, um die GZG aus der Krise zu führen. „Ein außerordentlich schweres Erbe“, wie Grieger oft betonte. Die GZG und ihre Tochterunternehmen betreiben unter anderem das Ärztehaus in Teltow sowie mehrere Seniorenheime in Güterfelde, Caputh und Beelitz. Das Kinderdorf Töplitz gibt die GZG zum Jahresende auf, um sich wieder stärker auf das „Kerngeschäft“ zu konzentrieren (PNN berichteten). Bereits im Mai dieses Jahres hieß es in Presseberichten, dass Grieger nach einer Analyse der Situation erwäge, für mehrere Tochterunternehmen Insolvenz anzumelden. Landrat Lothar Koch (SPD) wollte gestern keine Aussage zur konkreten aktuellen Lage bei der GZG treffen. „Es ist bekannt, dass sich die Gesellschaft nach wie vor in einer schwierigen Situation befindet“, betonte er gegenüber den PNN und verwies auf die Zuständigkeit von Aufsichtsrat und Kreistag. Im Zusammenhang mit dem Tatvorwurf der Untreue gegen den früheren GZG-Geschäftsführer van de Kamp ermittelt die Staastanwaltschaft nach wie vor auch gegen Landrat Koch.Hagen Ludwig
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