Potsdam-Mittelmark: GZG plant neue Pflegeplätze
Seniorenzentren Caputh, Beelitz und Güterfelde auf Expansionskurs
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Seniorenzentren Caputh, Beelitz und Güterfelde auf Expansionskurs Potsdam-Mittelmark. Das Seniorenzentrum Caputh soll, möglichst schon ab Frühjahr 2004, um 60 auf 86 Pflegeplätze ausgebaut werden. Zwischen Kirche und den bestehenden Objekten der Pflege und des betreuten Wohnens soll dazu ein weiteres Gebäude errichtet werden, wünscht sich Bernd Grieger, Geschäftsführer der GZG Gesundheitszentrum Teltow GmbH. Im Jahr 2005 solle der Neubau stehen. Problematisch sei das Projekt, weil ein Biotop betroffen ist. In Schwielowsee wird in der Septembersitzung des Gemeinderats über den Plan beraten. Grieger hofft auf die Unterstützung der Gemeinde, die Erweiterung sei dringend nötig. Für den Neubau sind Kosten von 4 Millionen Euro avisiert. Laut Grieger gebe es Gespräche mit einem Investor aus der Region, der den Bau vorfinanzieren würde. Die GZG würde die Kosten durch Mieten abstottern. Nach demselben Modell sei auch im Seniorenheim in Beelitz ein Erweiterungsbau geplant, für den es allerdings noch keinen Investor gebe. „Wie in Caputh arbeitet die Einrichtung mit 26 Pflegeplätzen unwirtschaftlich.“ Auch hier müssten 60 zusätzliche Plätze geschaffen werden, u.a. um einen sinnvollen Personaleinsatz zu gewährleisten. „Ich hätte das niemals so projektiert“, so Grieger, der als Nachfolger des geschassten GZG-Geschäftsführers Hans-Peter van de Kamp beauftragt ist, Ordnung in der schlingernden Kreistochter und ihrem umtriebigen Netz von Tochterfirmen zu schaffen. Gegen van de Kamp wird staatsanwaltlich ermittelt. Schwierigkeiten gibt es auch im Seniorenzentrum Güterfelde mit 98 Pflegeplätzen: Es befindet sich im alten Schloss mit Anbau. Die Bausubstanz sei marode, die Zimmergrößen nicht den Erfordernissen entsprechend. Auch hier sei im rückwärtigen Schlossbereich ein Neubau für 60 Pflegeplätze erforderlich. Im Schloss könnten laut Grieger nach einer Sanierung 75 Pflegeplätze zur Verfügung stehen. Wie in Caputh wünscht sich der GZG-Chef eine Umsetzung ab Frühjahr. Doch auch hier gibt es Probleme: Das Schloss steht unter Denkmalschutz. Mit einem Investor für die etwa 6 Millionen Euro teuren Maßnahmen sei Grieger indes im Gespräch. HKX
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