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Potsdam-Mittelmark: „Hart in der Sache, freundschaftlich im Verhältnis“ Cornelia Jung zur Bürgermeisterin von Michendorf ernannt

Michendorf. „Unmissverständlich und hart in der Sache, aber offen und freundschaftlich im persönlichen Verhältnis.

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Michendorf. „Unmissverständlich und hart in der Sache, aber offen und freundschaftlich im persönlichen Verhältnis.“ So nannte die neue Bürgermeisterin Cornelia Jung ihren Leitspruch für ihre Amtszeit. Am Mittwochabend bekam sie vom Vorsitzenden der Gemeindevertretung Michendorf, Hartmut Besch, ihre Ernennungsurkunde überreicht. Mit 61,33 Prozent hatte die frühere Amtsdirektorin in einer Stichwahl gegen SPD-Bewerber Eckhard Reinkensmeier die Bürgermeisterwahl gewonnen. Nach dem Ende der Einspruchsfrist hat ihre Amtszeit am Mittwochabend begonnen. Die Wahl zur Amtsdirektorin durch den Amtsausschuss habe einen Vertrauensvorschuss dargestellt, während die jetzige Wahl zur hauptamtlichen Bürgermeisterin einer „bestandenen Prüfung“ gleichkommen, sagte Jung in ihrer Antrittsrede. „Diese Prüfung dauerte nicht die wenigen Wochen vor der Wahl, sondern erstreckte sich auf die zurückliegenden gut drei Jahre meiner Amtszeit.“ Die Wähler hätten ihre Arbeit anerkannt und ihr den Auftrag erteilt, weiter zu machen. Sie habe Verständnis, dass sich nicht alle diesem Votum angeschlossen hätten. „Kritik gehört zum Inhalt eines Amtes und sie wird mich anspornen“, so Jung. Für die vielen Menschen in der neuen Gemeinde zu wirken, sei ihr eine „erfüllende Lebensaufgabe“, der sie nur durch engen Kontakt mit den Bürgern gerecht werden könne. Großen Stellenwert räumte Jung der Zusammenarbeit mit den Gemeindevertretern ein: Ohne eine gute Kooperation habe eine Bürgermeisterin „keinen festen Boden unter den Füßen“. „Beide müssen im Bewusstsein einer gemeinsamen Verantwortung aufeinander zugehen und vertrauensvoll zusammenarbeiten.“ Bei allen Unterschieden in der Auffassung werde für eine konstruktive politische Arbeit ein Klima auf der Basis von Vertrauen und Verlässlichkeit benötigt. Auch ihre Vorstellungen von der Verwaltungsarbeit kamen zur Sprache: Kommunale Behörden seien es, die oft das Bild des Bürgers vom „Behördenapparat“ prägten. Deshalb komme dem Auftreten der Mitarbeiter große Bedeutung zu. „Mein Beitrag wird sein, allen Mitarbeitern ein partnerschaftliches, liberales und mitmenschliches Verhalten entgegen zu bringen.“ Kritik dürfe nicht als etwas störendes empfunden werden sondern als Versuch, Unzulänglichkeiten zu bereinigen und besser zu werden. „Mir geht es darum, Eigeninitiative und Entschlusskraft zu stärken“, betonte Jung. HKX

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