Potsdam-Mittelmark: Harte Linie gegen Papenburg
Vorerst kein Kompromiss für Ortszentrum
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Vorerst kein Kompromiss für Ortszentrum Michendorf - Gespräche mit der Papenburg AG hat es vorige Woche in der Michendorfer Gemeindeverwaltung gegeben. Die Firma bat darum, dass die Gemeinde keinen neuen Bebauungsplan für die Industriebrache in der Poststraße verabschiedet, sagte Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed. Statt eines Ortszentrums mit Handel, Gewerbe und Wohnen soll in der nächsten Gemeindevertretersitzung (8.11., 19 Uhr, Gemeindezentrum Apfelbaum) ein Bebauungsplan rechtskräftig werden, der eine Parkanlage mit Kinderspielplatz und Freilichtbühne vorsieht. Ein Papenburg-Beauftragter habe bei dem Gespräch angekündigt, dort Wohneigentum errichten zu wollen und den Wunsch an die Gemeinde geäußert, den geplanten Satzungsbeschluss nicht zu fassen, sagte Oed. Der Streit um das Gelände läuft seit zehn Jahren: 1994 hatte die Firma die 2,5 Hektar von der Treuhand erworben – unter der Maßgabe, hier ein quirlendes Ortszentrum zu errichten. Trotz zahlreicher Hilfsangebote der Gemeinde hat sich nichts bewegt. Mit dem neuen Bebauungsplan verbessere sich das Zugriffsrecht der Gemeinde auf das Areal, sagte Oed. Und selbst wenn ein neuer Bebauungsplan gültig wird, könne man sich noch mit Papenburg einigen. Der Hauptausschuss sah es auf seiner Sitzung am Montagabend genauso, zumal Papenburg schon oft genug falsche Hoffnungen geweckt habe, wie Ortsbürgermeister Hartmut Besch (FDP/Bürgerliste) anmerkte. HKX
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