Potsdam-Mittelmark: Hartz IV beschäftigt Werder
Stadt plant keinen Wegfall öffentlicher Aufträge
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Stadt plant keinen Wegfall öffentlicher Aufträge Werder - In Werder gibt es derzeit etwa 30 Ein-Euro-Jobs. Auch künftig sollen 30 bis 40 Alg-II-Empfänger in städtischen Grünanlagen, Kitas, in der Bibliothek oder im Tourismusbüro beschäftigt werden, sagte Beigeordnete Beate Rietz (SPD) auf der Jahrespressekonferenz der Stadtverwaltung. Sie würden ausschließlich mit Arbeiten beauftragt, die sonst nicht erledigt werden könnten, betonte Rietz. Mit der Arbeitsfördergesellschaft Belzig habe man zudem vereinbart, dass ausschließlich Bürger aus Werder von der Stadtverwaltung beschäftigt werden. „Um die wollen wir uns kümmern, und zudem können so die Fahrgelder gespart werden“, sagte Rietz. Gewährleistet sei auch, dass durch die neue Beschäftigungsform keine öffentlichen Aufträge wegfallen, versicherte Bürgermeister Werner Große (CDU). „Wir werden auch künftig Aufträge im Umfang von etwa 200000 Euro für die öffentliche Grünpflege vergeben.“ Bislang seien die Ein-Euro-Beschäftigten sehr engagiert. Allerdings hatten sie innerhalb eines Modellprojekts im September freiwillig ihre Bereitschaft erklärt, für 1,30 Euro pro Stunde zu arbeiten. Ab Januar sind Alg-II-Empfänger gezwungen, solche auf sechs Monate befristete Beschäftigungen anzunehmen – sie bekommen dafür einen Zuverdienst zu ihrer monatlichen Leistung. Kritik äußerte Große, weil in der Mittelmark die 20 wöchentlich zu leistenden Arbeitsstunden auf vier mal fünf Stunden verteilt werden. „Es wäre für die Arbeitsabläufe sinnvoller gewesen, dass auf zweieinhalb Arbeitstage zu blocken.“ hkx
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