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Potsdam-Mittelmark: Häuser und Straße beschädigt

Rund 100 Phöbener unterschrieben gegen Lkw-Lärm

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Werder (Havel) - Rund 100 Phöbener haben eine Unterschriftenliste gegen den massiven Lkw-Verkehr durch den Ort unterschrieben. Das sagte Ortsvorsteher Bernd Warsawa (CDU) gestern den PNN. Wie berichtet ist der Schwerlastverkehr seit einem halben Jahr stark angewachsen. Grund ist die Sicherung der alten Baustoffdeponie in Deetz. Sie wird mit Erde abgedeckt, die aus einem Ort bei Nauen herangeschafft wird, 120-mal fahren dafür täglich Laster durchs Dorf. Hinzu kommt der Lastverkehr für den noch aktiven Teil der Bauschuttdeponie.

„Die Lebensqualität der Phöbener hat sich vermindert“, so Warsawa. Neben der massiven Lämbelästigung seien inzwischen auch Risse und Schäden an den Häusern und an der erst vor einigen Jahren grundhaft sanierten Durchgangsstraße zu erkennen. Gullys und Hochborde hätten sich deutlich erkennbar abgesenkt.

„Früher wurde die Wasserstraße für die Belieferung der Deetzer Deponie genutzt“, so Warsawa. Die Landstraße durch Phöben sei für den massiven Schwerlastverkehr nie ausgelegt gewesen. Das Argument des Deponiebetreibers Meab, dass die Schiffsanlieferung in diesem Fall unwirtschaftlich sei, könne er nicht nachvollziehen. „Die Gesundheit der Bürger ist nicht ersetzbar, und die Schäden an Häusern und der Straße werden auch nicht wieder repariert.“

Laut Warsawa sollen die Unterschriften nächste Woche im brandenburgischen Umwelt- und im Infrastrukturministerium abgegeben werden. hkx

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