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HINTERGRUND: Hausgemeinschaften

Seit den 90er-Jahren wird in Pflegeheimen mehr Wert auf den Alltag gelegt. „Galt früher die Maxime Satt und Sauber, geht es heute stärker um das Wohlbefinden und eine angenehme Wohnatmosphäre“, sagt die Expertin für Demenz vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), Gerlinde Strunk-Richter.

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Seit den 90er-Jahren wird in Pflegeheimen mehr Wert auf den Alltag gelegt. „Galt früher die Maxime Satt und Sauber, geht es heute stärker um das Wohlbefinden und eine angenehme Wohnatmosphäre“, sagt die Expertin für Demenz vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), Gerlinde Strunk-Richter. Das KDA hat ursprünglich das Konzept der Hausgemeinschaften als vierte Generation im Pflegeheimbau entwickelt. Zuvor gab es in den 60er-Jahren noch Alten-Verwahranstalten, die in den 70er-Jahren von krankenhausähnlichen Heimen abgelöst wurden. In den 80er- und 90er-Jahren folgten dann die ersten Wohngruppen in den Einrichtungen. Mittlerweile gibt es stationäre und ambulante Hausgemeinschaften. Meist wohnen zwischen acht und achtzehn Personen in einer solchen WG ohne heimtypische Regelungen und Strukturen. Die Bewohner beteiligen sich je nach Fähigkeiten und Vorlieben an Alltagsaktivitäten wie einkaufen, kochen, waschen oder bügeln. „Hier wird auch stark auf individuelle Rituale der Einzelnen Rücksicht genommen“, so Strunk-Richter. Eine Betreuungskraft hilft ihnen dabei und steht als Begleit- und Kontaktperson zur Verfügung. es

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