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Potsdam-Mittelmark: Hausherr für Bauernmarkt gesucht

Versteigerung beim Amtsgericht gescheitert

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Teltow - Die seit Langem geschlossenen Tore des Teltower Bauernmarkts an der Ruhlsdorfer Straße neben den Gleisen der alten Hafenbahn bleiben weiter dicht. Auch ein zweiter Zwangsversteigerungstermin blieb gestern ohne Erfolg. Ob die vom Berliner Fleischermeister Karl Namokel vor acht Jahren geschaffenen und verwaisten Ladenzeilen, die Imbissstände mit Biergarten und die Großgaststätte noch einmal zum Leben erwachen, bleibt ungewiss. Das Geschäft hatte sich immer als mager erwiesen. Es blieben Forderungen von Banken und Zahlungsrückstände, so auch bei der Wasserwirtschaft und bei Steuern. Deshalb war nun beim Amtsgericht Potsdam die Zwangsversteigerung für das große Gelände mit den insgesamt elf Gewerbeeinheiten erforderlich. Schon im März gab es einen erfolglosen Verkaufsversuch.

Die Angebote von Interessenten lagen diesmal bei 275 000 Euro und damit erneut weit unter der von der ausgeschriebenen Summe von über 500 000 Euro. Also ist ein erneuter Gerichtstermin notwendig, der wohl im März 2012 angesetzt wird. Zu den Bewerbern um das Areal vor den großen Heizhäusern der früheren Gärtnerischen Produktionsgenossenschaft gehört ein Unternehmen, das hier einen asiatischen Wochenmarkt einrichten will. Dazu ist an eine Produktionsstätte für „frische Sprossen“ gedacht.

Vor Kurzem war bei einer Versteigerung bereits das Bürogebäude in der Ruhlsdorfer Straße gegenüber dem Bauernmarkt in andere Hände gegangen, in dem lange Zeit die Arbeitsförderungsgesellschaft afg Teltow ihren Sitz hatte. Hier ist inzwischen saniert worden und es lädt auch eine Kantine zum Verweilen ein. Von der Geschichte des weiten Geländes künden noch die dahinter liegenden großen Hallen des einstigen Luftwaffenzeugamtes, die weiterhin leer stehen. Jo

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