Potsdam-Mittelmark: Havelbus-Areal wird beplant

Stahnsdorf - Der ehemalige Havelbus-Parkplatz an der Stahnsdorfer Wilhelm-Külz-Straße könnte neu bebaut werden. In der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend stellte Planerin Gretel Daub-Hofmann einen ersten Planentwurf vor. Die derzeit unter anderem von einer Autowaschstraße, einem „Beulendoktor“ und einem Blumenhändler genutzten Gebäude könnte demnach abgerissen und ersetzt werden. Der auf einem anderen Teil des Areals angesiedelte Kindergarten „Mäuseburg“ soll eine neue Zufahrt erhalten. Die ebenfalls ansässige Videothek und eine alte Villa sollen erhalten bleiben.

Nach den Überlegungen der Nachbarkommune Kleinmachnow, das ehemalige Siemens-Areal in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stahnsdorfer Havelbus-Gelände umzugestalten, bereiten sich damit nun auch die Stahnsdorfer darauf vor, die freien Flächen am Schnittpunkt der drei Kommunen zu beplanen. Den Stahnsdorfer Plänen nach soll das Havelbus-Areal als sogenanntes Mischgebiet ausgeschrieben werden. Damit wären sowohl Gewerbeansiedlungen, als auch eine Wohnunbebauung denkbar, führte Planerin Daub-Hofmann aus. Da die bereits bestehende Geschäfte zum Teil erhalten bleiben sollen, wäre auf dem Rest des Geländes auch eine reine Wohnbebauung möglich. Bis jetzt sei aber noch kein Investor für die Fläche in Besitz der Havelbus-Gesellschaft gefunden. Sollte sich ein Geldgeber bereit erklären, das Gelände zu entwickeln, könne dieser relativ frei planen. So wäre es auch denkbar, die alten Werkstattgebäude in die Planungen zu integrieren. Im Bauplan soll allerdings die maximale Höhe der künftigen Gebäude festgeschrieben sein: Drei Etagen inklusive Dachgeschoss, lautet die Vorgabe. Verkehrsintensive Gewerbe wie Restaurants, eine Tankstellen oder eine Sporthalle sollen mit dem Plan ausgeschlossen werden. Die auf dem Gelände vorhandenen alten Bäume sollen erhalten bleiben. Tobias Reichelt