Potsdam-Mittelmark: Havelbus: Landkreise werden sich einig
Potsdam-Mittelmark - Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die Landkreise Havelland und Potsdam-Mittelmark auf das Weiterbestehen der Havelbus-Gesellschaft (HVG) verständigt. „Wir fangen an, eine gemeinsame Sprache zu sprechen“, erklärte Mittelmarks Landrat Wolfgang Blasig (SPD) gestern .
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Potsdam-Mittelmark - Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die Landkreise Havelland und Potsdam-Mittelmark auf das Weiterbestehen der Havelbus-Gesellschaft (HVG) verständigt. „Wir fangen an, eine gemeinsame Sprache zu sprechen“, erklärte Mittelmarks Landrat Wolfgang Blasig (SPD) gestern . Demnach soll zum 1. Januar 2013 ein neuer Vertrag über die gemeinsame Gesellschaft in Kraft treten. Die beiden Landkreise tragen die HVG zu je 50 Prozent.
Wie berichtet war dem Landrat im September 2010 vom Kreistag der Auftrag erteilt worden, die Entflechtung des größten Verkehrsunternehmens Brandenburgs vorzubereiten. Ziel war es, aus den eigenen HVG-Anteilen und der ebenfalls kreiseigenen Bad Belziger Verkehrsgesellschaft (VGB) einen einheitlichen mittelmärkischen Verkehrsbetrieb zu gründen. Davon hatte man sich mehr Flexibilität, mehr Einfluss und ein nachvollziehbares Verkehrskonzept erhofft.
Allerdings hatte ein Gutachten ergeben, dass die Aufteilung der HVG mit hohen wirtschaftlichen Risiken verbunden wäre. Bei den weiteren Verhandlungen über ein neues Betreiberkonzept hatte es zwischen den Landkreisen unter anderem Uneinigkeit über die Bewertung des gemeinsamen Vermögens und der Zukunft der Tochtergesellschaften gegeben. Der Streit scheint beigelegt, doch nun ist neues Ungemach aufgetaucht: Die Finanzbehörden würden die HVG jetzt als Verkehrsverbund werten und erheblich höhere Steuerforderungen stellen. Blasig kündigte an, das Gespräch mit dem Finanzministerium zu suchen. lä
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