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Potsdam-Mittelmark: Hilfe für das Flutgebiet aus Schenkenhorst

Stahnsdorf - Voll bepackt mit Obst, Keksen, Schokoriegeln, Würsten und Toilettenpapier hat sich der Schenkenhorster Feuerwehrmann Oliver Retzlaff am Sonntag auf den Weg zum Hochwassergebiet nach Magdeburg aufgemacht. Die Freiwillige Feuerwehr in Schenkenhorst hatte Lebensmittel- und Sachspenden für die Opfer der Flutkatastrophe gesammelt, unter anderem beteiligte sich der Stahnsdorfer Großhandel Selgros.

Von Eva Schmid

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Stahnsdorf - Voll bepackt mit Obst, Keksen, Schokoriegeln, Würsten und Toilettenpapier hat sich der Schenkenhorster Feuerwehrmann Oliver Retzlaff am Sonntag auf den Weg zum Hochwassergebiet nach Magdeburg aufgemacht. Die Freiwillige Feuerwehr in Schenkenhorst hatte Lebensmittel- und Sachspenden für die Opfer der Flutkatastrophe gesammelt, unter anderem beteiligte sich der Stahnsdorfer Großhandel Selgros.

Als die Feuerwehrleute einen ganzen Transporter mit Spenden gefüllt hatten, blieb der offizielle Auftrag zum Ausrücken jedoch aus. Kurzerhand nahm Oliver Retzlaff das Projekt dann selbst in die Hand. „Ich wollte die Lebensmittel dorthin bringen und hatte mich sowieso auf drei Tage Einsatz eingestellt“, erzählte der 28-Jährige den PNN. Er brachte die Spenden nach Magdeburg. An einer Sammelstelle konnte er sie abgeben. Spontan entschloss er sich, vor Ort zu bleiben und dort zu helfen, wo es besonders brenzlig war. „Ich bin zu einem Kieswerk in Farsleben gefahren.“ Farsleben ist ein Ortsteil von Wolmirstedt nördlich von Magdeburg. Gemeinsam mit anderen freiwilligen Feuerwehrmännern, die zum Teil aus Nordrhein-Westfalen oder Rügen kamen, packte er mit an. Bis tief in die Nacht schippte er Sandsäcke, sicherte Deiche. „In Wolmirstedt haben wir aus den Sandsäcken einen künstlichen Deich gebaut.“

Erschöpft kam er am gestrigen Montag wieder nach Schenkenhorst zurück. „Ich war 22 Stunden auf den Beinen, das schlaucht.“ Viel Schlaf genehmigte er sich nicht: „Ich habe drei Tage frei“, sagt er. Die will der engagierte Feuerwehrmann nutzen, um wieder zu helfen. Sein Ziel dieses Mal ist das sachsen-anhaltinische Fischbeck. Eva Schmid

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