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Frankfurt (Oder): Hilpert-Prozess: Experte schätzt Schaden auf 3,85 Millionen Euro
Im Betrugsprozess gegen den Ex-Hotelier Axel Hilpert um den Bau der Luxushotelanlage Resort Schwielowsee schätzt ein Wirtschaftsprüfer den angerichteten Schaden auf 3,85 Millionen Euro.
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Frankfurt (Oder) - Im Betrugsprozess gegen den Ex-Hotelier Axel Hilpert um den Bau der Luxushotelanlage Resort Schwielowsee schätzt ein Wirtschaftsprüfer den angerichteten Schaden auf 3,85 Millionen Euro. Für sein neues Gutachten analysierte er einzelne Posten aus 1600 Rechnungen und präsentierte seine Schlüsse am Dienstag dem Landgericht Frankfurt (Oder). Vor einem halben Jahr sprach der Experte noch von rund 2,7 Millionen Euro.
Vor drei Wochen startete der geplatzte Hilpert-Prozess neu
Weil der Gutachter im April nicht alle offenen Fragen der Richter verlässlich beantworten und nicht binnen einer Drei-Wochen-Frist nachliefern konnte, platzte der Prozess. Vor knapp drei Wochen wurde das Verfahren neu gestartet.
Der 69-jährige Hilpert wurde 2012 vom Landgericht Potsdam zu fünf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Er hat danach die Investitionsbank des Landes (ILB) getäuscht und zu Unrecht 9,2 Millionen Euro Fördermittel für den Resortbau kassiert. Während der BGH in der Revision den Schuldspruch wegen Untreue und Steuerhinterziehung bestätigte, hob er das Urteil wegen Betrugs teilweise auf. Schadenshöhe und Gesamtstrafe müssten in Frankfurt noch einmal überprüft werden.
Georg-Stefan Russew
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