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Potsdam-Mittelmark: Hits aus dem Jugendklub

Am Infopoint kann man Hausaufgaben machen – oder Musik

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Am Infopoint kann man Hausaufgaben machen – oder Musik Fichtenwalde. Wenn Desiree und Nova noch Tipps für ihre Hausaufgaben brauchen, gehen sie in den Jugendklub in Fichtenwalde. Die beiden Schülerinnen setzen sich an einen der vier Computer und surfen im Internet. Praktisch sei das, denn dort könne man wichtige Informationen für Referate finden und außerdem mache es Spaß. „Wenn die Arbeit getan ist, kann man noch ein bisschen spielen“, erzählen sie. Zwar haben beide zu Hause auch einen Internetanschluss. „Aber da sitzt man meistens nur alleine vor dem Rechner. Zusammen ist es lustiger“, finden sie. Die Computerplätze im Fichtenwalder Jugendklub bilden einen der ganz neuen Jugendinfopoints im Kreis Potsdam-Mittelmark. An vier Standorten ist der Kreisjugendring dabei, Schulungszentren rund um Computer und Internet einzurichten. Neben Fichtenwalde sind das die Jugendklubs in Teltow, Lehnin und Niemegk. „Gerade im ländlichen Bereich ist es wichtig, dass die Jugendlichen nicht von der technischen Entwicklung abgekoppelt sind“, erklärt Oliver Stahlbaum, der das Projekt beim Kreisjugendring betreut. Ziel sei es, den Umgang mit Computer und Internet zur Selbstverständlichkeit zu machen. Deshalb sollen Experten in Workshops Tipps vermitteln. Nicht nur, wie man nach Informationen für die Hausaufgaben sucht, auch wie das Internet bei der Jobsuche helfen kann, könnte ein Thema sein. Zu Hause hätten eben nicht alle einen eigenen Internetanschluss. Gerade deshalb seien solche Einrichtungen in Jugendklubs wichtig. Oliver Stahlbaum wäre es am liebsten, wenn es das an allen Orten geben könnte. Aber dafür brauche man wohl noch etwas mehr Zeit und Geld. Die vier neu eingerichteten Jugendinfopoints konnten mit einer Spende der Mittelbrandenburgischen Sparkasse finanziert werden. „Medienkompetenz ist gefragt wie nie zuvor. Diese Kenntnisse sind für den Arbeitsmarkt heute nötig“, sagt Dirk Gärtner, Leiter Vermögenscenter der MBS in Babelsberg. Aber es geht dabei keineswegs verbissen zu. Die Bedürfnisse der Jugendlichen sollen berücksichtigt werden, wünscht sich Ronny Kraak, der den Fichtenwalder Jugendklub leitet. Bis zu 25 Leute kommen täglich in das Haus. Sie hat er gefragt, was sie mit den Computern am liebsten machen würden. „Musik war da eines der Hauptthemen“, erzählt er. Deshalb wird er im Herbst einen Musikworkshop anbieten und zeigen, wie ein Lied am Computer entsteht. Gerade im Hip-Hop-Bereich ist das heute Standard. bb

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