Potsdam-Mittelmark: höchste Zeit, denn die Stimmung ist bedenklich Fercher Jecken stürmten das Rathaus

Schwielowsee · Ferch - „Wenn es draußen stürmt und schneit, ist der Karneval nicht mehr weit.“ Diese Weisheit verbreitete Dietmar Schmitt, Präsident der Fercher Jecken, am Sonnabend, aber das scheußliche Wetter konnte dem fröhlichen Tross nichts anhaben. Er zog unter den Klängen des „Zillertaler Hochzeitsmarsches“ in den Rathaussaal, um den Rathausschlüssel zu ergattern und die 43. Karnevalssaison zu eröffnen. „Wir grüßen hier den hohen Rat mit einem dreifach-kräftigen FeFeKava“, bebte der Saal. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe schwenkte bereitwillig den großen Schlüssel. Auf den pochte das Prinzenpaar Martin I. (Bendig) und Julia I. (Büchler).

Die Bürgermeisterin reimte nach alter Karnevalssitte: „Die närrische Zeit geht ihrem Höhepunkt entgegen, mit Schwung und Elan hinein ins Vergnügen! Die fünfte Jahreszeit beginnt jetzt endlich. Es ist höchste Zeit, denn die Stimmung ist bedenklich “ Sie fragte, ob die höhere Mehrwertsteuer sein muss zum Leben und stellte fest: „Ohne Moos ist eben nichts los.“

Dem fehlendem Moos fielen scheinbar die obligatorischen Pfannkuchen für diesen Tag zum Opfer. „Eure Neugier ist gestillt, wir zum Regieren gewillt“, reckte Prinz Martin I. den Schlüssel in die Höhe. „Geht und verbreitet die Kund’, zu dieser feierlichen Stund’.“ Mit einem schwungvollen Tanz erfreuten die Mädchen der Minigarde. „Drei Wochen haben wir geübt. Es hat Spaß gemacht“, sagten die Tänzerinnen. Die Älteren der Tanzgarde lernten im Trainingslager neue Tänze. Weiter lief die fröhliche Schar zur Fercher Seniorenresidenz. Im Saal hatten auch die rüstigen Bewohner ihre 3. Karnevalssaison in der Residenz eröffnet. Wolfgang Post

Wolfgang Post