Volksbegehren Windkraft: Höchster Stimmanteil: Mittelmärker gegen Windräder
In Werder (Havel) und Beelitz machen die Windkraftgegner mobil. In beiden Städten wurden bisher mit die meisten Stimmen für das Volksbegehren Windkraft gesammelt.
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In Werder (Havel) und Beelitz machen die Windkraftgegner mobil. In beiden Städten wurden bisher mit die meisten Stimmen für das Volksbegehren Windkraft gesammelt. In Beelitz unterschrieben 767 und in Werder 497 Windradgegner. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark liefert mit seinen insgesamt 3763 Stimmen bisher die meisten Gegner für das Vorhaben. Mit dem Volksbegehren sollen Windräder im Wald verhindert und höhere Mindestabstände von Windrädern zur Wohnbebauung erreicht werden.
Bis zum 6. Juli haben die Initiatoren noch Zeit, Unterschriften zu sammeln. Die Halbzeitbilanz des Landeswahlleiters zeigt, dass sie dafür in den kommenden drei Monaten noch kräftig trommeln müssen. Die Abstimmungsbeteiligung liegt in Potsdam-Mittelmark bei derzeit knapp über zwei Prozent. Im gesamten Land bei knapp über einem Prozent. Bisher haben rund 23 000 Brandenburger unterschrieben, knapp ein Drittel der benötigten Stimmen. Um eine Abstimmung an den Wahlurnen per Volksentscheid zu erzwingen, braucht es 80 000 Unterschriften.
Der Erfolg in Werder und in Beelitz geht auch auf die dortigen Windkraftgegner zurück, die sich in Vereinen organisiert haben, um gegen die Windparks zu mobilisieren, die unter anderem nahe Bliesendorf und Fichtenwalde entstehen sollen.
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