Potsdam-Mittelmark: Hoffen auf frostfreie Nächte
Am 18. April 2005 soll die Schleusenbrücke Kleinmachnow fertig sein
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Am 18. April 2005 soll die Schleusenbrücke Kleinmachnow fertig sein Stahnsdorf/Kleinmachnow. Auf frostfreies Wetter hoffen die Bauleute, die an der neuen Straßenbrücke neben der Kleinmachnower Schleuse arbeiten. Hier ist es in diesen Tagen wieder sehr unruhig, denn neben dem Bäketal auf der Stahnsdorfer Seite werden derzeit mit einem schweren Pfahlgerät die 20 Meter langen Träger für das Widerlager Süd in die Erde gebracht. Das ist mit Vibration verbunden. Am Widerlager Nord auf der Kleinmachnower Seite zu Füßen der „Gaststätte zur Schleuse“, wo kürzlich einige stattliche Bäume weichen mussten, sind die Bauarbeiter dagegen schon ein erhebliches Stück weiter. Laut Informationen der Bauleitung wird jetzt in Magdeburg auch an den Stahlelementen für die Brücke gearbeitet. Ab April sollen sie in Kleinmachnow montiert werden. Die Brückenkonstruktion ist exakt 85,23 Meter lang, verfügt über zwei Fahrspuren von insgesamt 6,50 Meter Breite. Dazu kommen an beiden Seiten Geh- und Radwege. „Am 18. April 2005 ist alles fertig“, verspricht Bauleiter Olaf Schrader von der österreichischen Firma Porr Techno. Damit wäre dann die besonders für Stahnsdorf wichtige für Verbindungstrasse von und zur Autobahnanschlussstelle am Europarc Dreilinden komplett. Der angrenzende Schleusenweg hat inzwischen schöne Geh- und Radwege aus Beton-Verbundsteinen erhalten, die Fahrbahnen rings um die Verkehrsinsel vor der Wannseestraße sind aber immer noch Holperpisten und erlauben nur einen bescheidenen PKW-Verkehr. „Wir hoffen sehnsüchtig auf wärmere Nächte, damit die aus mehreren Schichten bestehende Schwarzdecke vollendet werden kann", so die Auskunft von Potsdamer Ingenieurbüro Hassmann und Kaula, das für die Baustelle am großen Stahnsdorfer Omnibusbahnhof zuständig ist. „Bei entsprechendem Wetter kann die Arbeit in wenigen Tagen abgeschlossen werden, die Busse der Überland-Linien könnten hier wieder halten", lautet die Botschaft der Fachleute. Dazu gehört noch die Anbindung an die Alte Potsdamer Landstraße, woran derzeit ebenfalls gearbeitet wird. Eigentlich sollte der Ausbau der Strecke zwischen Potsdamer Allee und Machnower Schleuse bis Ende des vergangenen Jahres schon abgeschlossen sein. Im Sommer hatten die Arbeiten begonnen, aber sehr offenbarten sich zusätzliche Schwierigkeiten. Die Erde in diesem Abschnitt war mit Leitungen verschiedener Art voll gestopft, auch mit Schienen der Straßenbahn, die einst bis zur Schleuse führte. Neben dem Strabag-Team, das mit schwerer Technik ein neues Straßenbett schuf, war dann hier auch der Wasser- und Abwasserzweckverband zu Gange, der neue Versorgungsleitungen in die Erde brachte. Georg Jopke
Georg Jopke
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