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Potsdam-Mittelmark: Hoffnung auf Entlastung über Havelseen Flugrouten: Bürgermeister im Gespräch mit Platzeck

Potsdam-Mittelmark - Die Havelsee-Gemeinden können auf weitere Entlastung vom Fluglärm des künftigen Großflughafens Schönefeld hoffen. Das erklärte die Bürgermeisterin der Gemeinde Schwielowsee, Kerstin Hoppe (CDU), gestern nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).

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Potsdam-Mittelmark - Die Havelsee-Gemeinden können auf weitere Entlastung vom Fluglärm des künftigen Großflughafens Schönefeld hoffen. Das erklärte die Bürgermeisterin der Gemeinde Schwielowsee, Kerstin Hoppe (CDU), gestern nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Gemeinsam mit ihren Amtskollegen aus Werder (Havel) und Michendorf, Werner Große (CDU) und Cornelia Jung (parteilos), sowie Bürgerinitiativensprecher Peter Kreilinger hatte sie bei dem Treffen noch einmal die Sorgen der Gemeinden verdeutlicht. „Es ist klar geworden, dass sich der Ministerpräsident für unsere Belange einsetzen will“, so Hoppe.

Wie berichtet sind für die außerhalb der Stoßzeiten in Schönefeld landenden Maschinen zwei Überflugpunkte südlich des Schwielowsees über unbewohntem Gebiet festgelegt worden. Damit würde es für die Piloten keinen Sinn mehr ergeben, über die Havelseen-Region zu fliegen. Die DFS hat der Gemeinde Schwielowsee aktuell mitgeteilt, das dies in einer internen Betriebsanweisung geregelt werde, ein Überfliegen der Havelseen jedoch grundsätzlich nicht auszuschließen sei.

Die Landesregierung wolle sich nun dafür einsetzen, dass die beiden Überflugpunkte in eine entsprechende Rechtsverordnung des Bundes aufgenommen werden und dadurch größere Verbindlichkeit erhalten, so Hoppe. In den Hauptverkehrszeiten sollen landende Maschinen nach wie vor per Radar über den Schwielowsee geführt werden – in einer niedrigen Höhe von 1000 bis 1500 Metern, wie die Bürgermeister befürchten. Auch Platzeck habe erklärt, dass die bisher geplanten Überflughöhen nicht zufriedenstellend seien und Optimierungen angestrebt werden, so Hoppe. Angesprochen wurde auch die Forderung der drei Kommunen nach Aufnahme in die Fluglärmkommission. Eine Zusage gab es nicht. Das Infrastrukturministerium soll sich noch einmal mit dem Wunsch beschäftigen.ldg

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