Potsdam-Mittelmark: HSW bleiben Partner der Stadt Werder
Werder (Havel) - Die Stadt Werder will ihren Konzessionsvertrag mit den Havelländischen Stadtwerken (HSW) um 20 Jahre verlängern. Einer entsprechenden Beschlussvorlage stimmten die Gremien der Stadtverordneteversammlung bereits zu, beschließen wollen die Mandatsträger in ihrer Sitzung am 4.
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Werder (Havel) - Die Stadt Werder will ihren Konzessionsvertrag mit den Havelländischen Stadtwerken (HSW) um 20 Jahre verlängern. Einer entsprechenden Beschlussvorlage stimmten die Gremien der Stadtverordneteversammlung bereits zu, beschließen wollen die Mandatsträger in ihrer Sitzung am 4. November. Der alte Vertrag läuft aus, auf eine Neuausschreibung hatte sich neben der HSW auch die Berliner Alliander AG beworben. Nach einem Vergleich der Angebote meint das Rathaus, dass der von der HSW angebotene Vertrag „kommunalfreundlicher“ ist. Nach zehn Jahren gibt es ein Sonderkündigungsrecht für den Fall, dass die Stadt selbst das Netz übernehmen oder eine Stadtwerkegesellschaft bilden will. Bei Alliander besteht es nicht, wie es in der Beschlussvorlage heißt. Zudem wird auf den Standort der HSW in Werder verwiesen, wo 18 Arbeitsplätze geschaffen worden seien. Nicht zuletzt werde die Gewerbesteuer hier gezahlt und Vereine und Veranstaltung durch Sponsoring unterstützt.
Werder ist eine von 54 Kommunen in der Region, in denen die HSW Gasnetze unterhält. Allerdings gehört ihr hier nur das Netz in den Ortsteilen, während in der Kernstadt die EMB der Eigentümer ist. Traditionell haben die Netzeigner trotz der Liberalisierung des Gasmarktes noch viele Kunden in ihren Netzbereichen. Ohne Konzessionsvertrag müssten sie das Netz verkaufen.
Konzessionsabgaben von Energie- und Wasserversorgungsunternehmen sind ein wichtiger Einnahmeposten für die Kommunen, die Versorger bezahlen damit die Nutzung öffentlicher Wege. In Werder werden damit Jahr für Jahr rund 700 000 Euro eingenommen. hkx
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