Potsdam-Mittelmark: Ideen für die Schulküche

Michendorf – Im Ringen um ein besseres Schulessen in Michendorf legt die grüne Kandidatin für die Gemeindevertrerwahl, Nicole Meyerdirks, ein neues Angebot vor. Bei einer Diskussionsrunde in Wildenbruch stellte sie unlängst vor rund 15 Gästen einen regionalen Anbieter aus Blankensee vor, der bereit wäre, Schulen und Kitas der Gemeinde mit Essen zu beliefern. „Der Vorteil ist, dass die Freizeit- und Bildungsstätte Blankensee eine große Küche hat“, sagte Meyerdirks.

Die Besitzerin der Freizeitstätte, Kathrin Gommert, sei interessiert, Michendorf zu beliefern. Pro Tag würden in ihrer Küche bereits 100 Essen zubereitet. „Die Küche ist aber auf bis zu 1000 Essen pro Tag ausgelegt“, so Meyerdirks. Auch den Transport würde Gommert übernehmen. Wie viel der Service kosten soll, ist noch unklar. Meyerdirks will jetzt ihren Vorschlag der Verwaltung vorlegen.

Wie berichtet sucht die Gemeinde seit Langem nach einer Lösung für eine eigene Schulküche. Eltern hatten sich dafür in einer Umfrage ausgesprochen. Sie sind bereit, mehr für das Essen ihrer Kinder zu zahlen, wenn es vor Ort zubereitet wird. Bisher liefert der Caterer Sodexo die benötigten 1400 Mahlzeiten aus einer Großküche in Treuenbrietzen.

„Wir waren bisher nur auf eine eigene Küche fixiert und suchten nach Räumen, in die wir einen Koch setzen können“, sagte Meyerdirks, die Mitglied der von der Verwaltung initiierten AG Mittagessen ist. Dass es Küchen mit geeigneten Kapazitäten in der Region gebe, sei vielen noch nicht klar gewesen.

Das Freie Unternehmernetzwerk in Michendorf arbeitet an einer Lösung, bei der Unternehmen aus dem Ort für die Versorgung mit Schulessen sorgen sollen. Das Netzwerk plant dafür einen Verbund aus Eltern, Unternehmen und der Verwaltung. Um das Projekt voranzubringen, sollten die Ideen jetzt gebündelt werden, so Meyerdirks. „Die Unternehmer der Region müssten auch in der AG Mittagessen mitarbeiten.“ Eva Schmid