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Potsdam-Mittelmark: Immer am Kanal lang

150 Läufer bei der Premiere des Halbmarathons am Teltowkanal / Lob als Verpflichtung

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150 Läufer bei der Premiere des Halbmarathons am Teltowkanal / Lob als Verpflichtung Teltow – Bei milden Temperaturen und leichtem Nieselregen starteten am vergangenen Samstag etwa 150 Läufer zum 1. Teltowkanal-Lauf. Gemeinsam mit der Laufgruppe VGS „Kiebitz“ hatte Lars Weber, Geschäftsführer des Reha-Zentrums, die Veranstaltung organisiert, bei der zwischen drei Distanzen gewählt werden konnte: 6,5 sowie 13 Kilometer und Halbmarathon. Gefreut haben sich vor allem die Läufer aus der Region wie Wolfgang Kreemke aus Kleinmachnow. Er hatte am Wochenende zuvor aus der Zeitung davon erfahren und sich am Montag telefonisch angemeldet. „Denn ich bin zurzeit gut in Form“, erzählte der Sportlehrer nach dem Halbmarathon, den er in 1:16,05 Stunden absolvierte. Drei kleine Hügel waren auf der Strecke zu bewältigen und einige Treppen zu steigen. „Das war ein bisschen anstrengend und auf der Holzbrücke über dem Stichkanal mussten wir höllisch aufpassen, um nicht auszurutschen“, so Kreemke. Begeistert vom Lauf war auch die Zehlendorferin Annette Wolfrom, die mit 1:23,10 Stunden bei den Damen Siegerin wurde. „Die Strecke am Teltowkanal ist so etwas wie meine Hausstrecke, da musste ich mit dabei sein und habe sogar meinen Dienst dafür abgesagt.“ Bei den Herren gewann der Berliner Michael Mogilka (1:15,24h). Als Kind wohnte er in Schönow, auf der anderen Seite des Kanals, nach der Wende wurde die Strecke auf beiden Seiten zu seiner Heimatlaufstrecke. „Ein schneller Kurs ist es zwar nicht, aber entlang des Kanals wunderschön, wenn sich das Herbstlaub färbt“, schwärmte er. Viel Beifall erhielt aber vor allem der jüngste Laufteilnehmer: Yannic Heinze. Der sechsjährige Teltower Schüler lief in der Altersgruppe die 6,5 Kilometer und gewann in einer Zeit von 43:50 Minuten. Noch am Wochenende zuvor war er 20 Runden um den Sportplatz beim Sponsoring-Lauf der Grundschule II gelaufen. „Eigentlich spiele ich Fußball, und Laufen gehört dazu“, erzählte Yannic, der am Samstag zehn weiteren Konkurrenten davonlief, was viele Zuschauer staunen ließ. Seit dem Wochenende steht bei Lars Weber das Telefon nicht mehr still. „So viel positive Resonanz hätte ich niemals erwartet. Das wird für uns nun fast wie eine Verpflichtung die Veranstaltung im nächsten Jahr fortzusetzen.“ KiG

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