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Potsdam-Mittelmark: In den Havelauen wird es eng Viel Interesse an neuen Eigentumswohnungen

Werder (Havel) - Die Kräne tanzen, Bauleute balancieren auf Mauerkanten und Baggerfahrer schieben Erdberge vor sich her. Nachdem in den Havelauen-Nord die letzten Baugrundstücke im vorigen Jahr verkauft wurden, geht es in den Havelauen-Süd derzeit munter mit Eigentumswohnungen weiter.

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Werder (Havel) - Die Kräne tanzen, Bauleute balancieren auf Mauerkanten und Baggerfahrer schieben Erdberge vor sich her. Nachdem in den Havelauen-Nord die letzten Baugrundstücke im vorigen Jahr verkauft wurden, geht es in den Havelauen-Süd derzeit munter mit Eigentumswohnungen weiter. In den fünfgeschossigen Neubauten an der Hafenkante, die derzeit unter dem Namen „Havelterrassen“ aus dem Boden gestampft werden, sind nach Angaben der Investoren von der Berliner Recona Holding bereits 35 der 46 Wohnungen verkauft. Mit zwei weiteren Bauabschnitten soll später ein quadratischer Innenhof umschlossen werden.

Die Bauarbeiten für Abschnitt eins haben im März begonnen, das Erdgeschoss schält sich schon heraus. Nächstes Wochenende ist „Tag der offenen Baustelle“. Viele der Wohnungskäufer würden auch gleich einen Bootsliegeplatz dazunehmen, so Jürgen Scheu von der Recona. Die Möglichkeit mache den Erwerb für viele der Interessenten erst attraktiv. Im September sollen die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt am neuen Stadtplatz beginnen. Im dritten Abschnitt schließlich sollen ab Oktober 46 Wohnungen speziell für Senioren entstehen, dann ist der Hof komplett. Im betreuten Wohnen soll es einen Concierge-Service geben, so Scheu. Am Ende wird die Recona hier über 100 Wohnungen gebaut haben.

Auf einer zweiten Großbaustelle beginnt der Umbau der beiden alten Kasernenhöfe zu Reihenhäusern. Die Häuser sind entkernt, Schuttberge warten auf den Abtransport. Der erste Kasernenhof soll noch in diesem Jahr fertig werden. Von den 183 Wohnungen, die mit den beiden Höfen unter dem Namen „Seeresidenz Werder“ entstehen sollen, sind nach Angaben der Investoren von der Projekt Rentenvorsorge GmbH aus Langenhagen bereits 132 verkauft. Besonders Kapitalanleger sollen sich für die Immobilien in Wassernähe interessieren, dem Vernehmen nach sollen sie für Kaltmieten zwischen 7,50 bis 8 Euro vermietet werden.

Zwischen den beiden Kasernenhöfen hat die Havelauen Projektgesellschaft mbH (HPG) derweil noch ein fast 10 000 Quadratmeter großes Grundstück an die Dr. Sporkenbach Baukonzept GmbH in Magdeburg verkauft, die dort 29 Wohnungen in Reihen- und Doppelhäusern bauen will. Je nach Abverkauf soll noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Dann wird es langsam eng: HPG-Chef Meißner wirbt noch um Investoren für zwei Flurstücke an der Hafenpromenade, in denen Neubauten mit etwa 100 Wohnungen entstehen könnten. Die HPG hat bereits mit der Pflasterung der Promenade und des Stadtplatzes begonnen, der einmal das Zentrum des Quartiers bilden soll. Am 6. und 7. September wird hier erstmals gefeiert, Samstag das 1. Brandenburger Shantychortreffen und Sonntag das Havelauenfest.

Noch vor dem Jahreswechsel soll vom Stadtplatz aus eine Brücke über den Stichhafen die Nord- und die Südseite des neuen Stadtviertels verbinden. Auch mit dem Straßenbau geht es sichtbar voran. Meißner geht davon aus, dass die Entwicklung der Havelauen Süd im nächsten Jahr weitgehend abgeschlossen sein wird. Die neuen Investoren würden dann etwa 200 Millionen Euro investiert haben, nicht zuletzt in die Blütentherme und in ein Pflegeheim mit 120 Plätzen, das die Recona in der Elsastraße in Nachbarschaft der Waldorfschule bauen will. Der Kaufvertrag für ein 6500 Quadratmeter großes Grundstück wurde beurkundet, der Schulparkplatz fällt weg. In der Nähe solle eine Alternative geschaffen werden, sagte Meißner. Henry Klix

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