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Potsdam-Mittelmark: Initiative für Altenheim in Rehbrücke Berliner Investor stellte Finanzierungsmodell vor

Nuthetal - Es gibt wieder einen Interessenten, der in Nuthetal eine Seniorenresidenz bauen will. Der Berliner Entwickler Public Consult hat sein Finanzierungsmodell diese Woche im Ausschuss für Ortsentwicklung vorgestellt.

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Nuthetal - Es gibt wieder einen Interessenten, der in Nuthetal eine Seniorenresidenz bauen will. Der Berliner Entwickler Public Consult hat sein Finanzierungsmodell diese Woche im Ausschuss für Ortsentwicklung vorgestellt. Allerdings stieß er damit bei den Abgeordneten auf erhebliche Skepsis. Das Modell, das Geschäftsführer Theodor Strauch präsentierte, ist eine so genannte Public-Private Partnership, also eine Mischung aus öffentlicher und privater Finanzierung. Die Gemeinde solle zunächst ein Grundstück per Erbbaupacht zur Verfügung stellen, auf dem ein Investor dann ein Altenheim mit 100 Plätzen baut. Die Vorteile: Der private Investor könne mit den Baufirmen bessere Verträge aushandeln als die öffentliche Hand, diese wiederum garantiere günstigere Kredite. Als mögliche Betreiber der Einrichtung nannte Strauch das Rote Kreuz oder die Arbeiterwohlfahrt. Einen Standort hat das Unternehmen noch nicht im Auge. Der Bedarf sei aber da, so Strauch. Da war er mit dem Ausschussvorsitzenden Gerhard Kruspe (SPD) einer Meinung. Unterschiedliche Ansichten gab es aber zum Risiko. Strauch sprach von hoher Nachfrage und deshalb hoher Auslastung. Außerdem seien die Zahlungen garantiert, da der Staat einspringe, wenn die Bewohner nicht in der Lage seien zu zahlen. Problematisch könnte es für die Gemeinde aber werden, wenn ein Betreiber abspringt. „Das Modell erinnert mich an die Schule“, sagte Sybille Hoffmann (PDS) in Anspielung auf den sehr ungünstigen Leasingvertrag mit der Firma Kinitos. Garantierte Gewinne gebe es nur für Bank und Investor. Rainer vom Lehn (UBI/Grüne) wies außerdem darauf hin, dass die Berechnungen auf einer „sehr hohen“ Auslastung von 98,5 Prozent basierten. Laut Bauamtsleiter Torsten Zado gibt es ein geeignetes Grundstück, auf dem Baurecht besteht, zurzeit in Bergholz-Rehbrücke nicht. Das müsse zuerst entwickelt werden. Außerdem kam die Frage auf, ob das Thema nicht Finanzausschuss erst einmal besser aufgehoben sei. Man trennte sich, ohne ein weiteres Vorgehen zu klären. eck

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