Potsdam-Mittelmark: Initiative sieht Annawald noch in Gefahr 50 Meter tiefer Einschnitt im Flächennutzungsplan
Stahnsdorf - Die „Bürgerinitiative Waldviertel Stahnsdorf“ will auch nach sechsjährigem Bestehen weiter um den Erhalt des Annawaldes in Stahnsdorf kämpfen. BI-Vorsitzende Christa Lang-Pfaff kritisierte in einer Pressemitteilung den Entwurf des Flächennutzungsplanes, mit dem der vollständige Erhalt des Annawaldes erneut infrage gestellt werde.
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Stahnsdorf - Die „Bürgerinitiative Waldviertel Stahnsdorf“ will auch nach sechsjährigem Bestehen weiter um den Erhalt des Annawaldes in Stahnsdorf kämpfen. BI-Vorsitzende Christa Lang-Pfaff kritisierte in einer Pressemitteilung den Entwurf des Flächennutzungsplanes, mit dem der vollständige Erhalt des Annawaldes erneut infrage gestellt werde. „Der jetzt im Entwurf überplante Änderungsbereich an der Augustastraße ist aufgrund seines hohen waldähnlichen Baumbestandes auch integrierter Bestandteil des Annawalds“, so Christa Lang-Pfaff. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Wohnbebauung an der Markhofstraße im Entwurf des Flächennutzungsplanes aufgrund der Bürgerproteste fallengelassen wurde, nun aber an der Augustastraße ein Drittel des Annawaldes 50 Meter in den Wald hinein zerstört werden solle. Lang-Pfaff erinnerte an die Stahnsdorfer Bürgermeisterwahl im Jahr 2008, bei der auch Bürgermeister Bernd Albers (BfB) den „vollständigen Erhalt“ des Annawaldes versprochen habe.
Angesichts der anstehenden Diskussionen zum Flächennutzungsplan sei es für die Wohnbevölkerung im Waldviertel und den benachbarten Wohngebieten geboten, sich als „aufmerksame und aktive Öffentlichkeit“ an der Willensbildung zu beteiligen. „Nur dadurch können wir gemeinsam verhindern, dass der Annawald seinen Charakter im Sinne des Waldgesetzes verliert und das Waldviertel Stahnsdorf um seinen charakteristischen Identifikationsfaktor ärmer wird.“ Die Gemeindevertretung berät am 6. Mai (18.30 Uhr, Annastraße 3) zu dem Thema. rt
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