Potsdam-Mittelmark: Insel des Zusammenhalts
Töplitzer Ortschef würdigt Arbeit der Vereine
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Werder (Havel) - An den Deichbruch an der Havel kann man sich in Töplitz auch nach einem Jahr noch gut erinnern: Am 16. Januar 2011 waren weite Bereiche an der Straße Zur alten Fähre überflutet. Durch die Zusammenarbeit von Ortsfeuerwehr, Landwirten, dem Bauhof der Stadt Werder, 1-Euro-Jobbern und Bürgern konnte die Insel vor einer Überschwemmung bewahrt werden. Es ist dieser Zusammenhalt, der für Ortsvorsteher Frank Ringel das Leben in Töplitz ausmacht. Auf dem Neujahrsempfang des Werderaner Ortsteils würdigte er die Arbeit von Bürgern und Vereinen.
„Osterfeuer, Insellauf, Baumblütenumzug in Werder und die Tage der offenen Türen bildeten Höhepunkte in unserem Dorfleben“, sagte Ringel. Dabei würden die Vereine nicht nur das sportliche, sondern auch das gesellschaftliche Leben der jungen Generation in Töplitz prägen und die Kinder und Jugendlichen an den Ort binden. Bei der Sportgemeinschaft Töplitz, die in diesem Jahr auf ihr 90-jähriges Bestehen zurückblicken kann, würden schon jetzt die Vorbereitungen auf das Jubiläumsfest am 9. Juni laufen. Zurzeit würden die Sitzbänke auf den Sportplatztribünen erneuert. Die neuen Bänke stammen aus dem Potsdamer Liebknecht-Stadion.
Über das gesamte Jahr hatte es 2011 Anlass zum Feiern für die Töplitzer gegeben: Schlachtefest, Hafenfest, Winzerfest und natürlich das Akkuschrauberrennen auf dem Parkplatz am Mühlenberg. Der Deutsche Akkuschrauber-Rennsportverein, der dieses Spektakel seit Jahren veranstaltet, richtete am 3. Advent auch erstmals einen Weihnachtsmarkt aus.
Kritik übte Ortsvorsteher Ringel indes an der Leitung der Inselschule und der Stadtverwaltung im Hinblick auf die Nutzung der gerade erst sanierten Sporthalle: Der Seniorenklub wollte hier eigentlich eine eigene Weihnachtsfeier veranstalten, allerdings sei ihm das verwehrt worden. „Obwohl dort Schuleingangs- und Adventsfeiern stattfinden, wurde der Antrag der Senioren mit der Begründung abgelehnt, dass es sich um keine Festhalle, sondern eine reine Sportstätte handelt“, so Ringel. Die Begründung sei nicht stichhaltig gewesen. Als Alternative organisieren Ortsbeirat, Senioren- und Karnevalsclub jetzt einen Seniorenfasching am 14. Februar in der Gaststätte „Am kleinen Zernsee“. lä
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