Potsdam-Mittelmark: Insellücke wird geschlossen
HGW will Brache am Markt bebauen / Spatenstich im Frühjahr geplant
Stand:
HGW will Brache am Markt bebauen / Spatenstich im Frühjahr geplant Werder - Wohnen in Werder soll noch reizvoller werden: Die Wohnungsgesellschaft HGW will auf der Insel drei Mehrfamilienhäuser errichten und damit die letzte Baulücke am Markt schließen. Wenn die Stadt als Gesellschafter zustimmt, könne anschließend ein viertes Gebäude angefügt werden, so HGW-Geschäftsführerin Manuela Aßmus. Der Komplex werde sich ins Gesamtbild der Insel einfügen – denn das Ambiente des „alten" Werder ziehe die Menschen an, so Aßmus weiter. Die Nachfrage werde nicht nur bei Werderanern groß sein. Ab Frühjahr, so hofft die Geschäftsführerin, kann mit dem Bau begonnen werden, ein Jahr später könnten drei Gebäude mit 18 Wohnungen fertig sein: Ein- bis Dreiraumwohnungen mit maximal 80 Quadratmetern Wohnfläche. Dies sei einer der Ansprüche, die Wohnungssuchende zurzeit stellen: „Die Wohnungen dürfen nicht zu groß sein, sollen Balkone oder Terrassen haben und nahe am Wasser liegen", so Manuela Aßmus. Dem werde in allen Punkten entsprochen. Die Kaltmietpreise würden „bezahlbar" sein. Durch geplante Erdwärmenutzung sollen die Betriebskosten gesenkt werden. Die Wohnungen in den Erdgeschossen sollen alters- und gegebenenfalls behindertengerecht ausgestattet werden, auch eine Gewerbefläche ist geplant. Das Gelände befindet sich in Nachbarschaft zur Geschäftstelle der HGW und gehört momentan der Stadt Werder, soll aber an die Gesellschaft verkauft werden. Zur Finanzierung können eventuell Fördermittel in Anspruch genommen werden, eine Gesamtförderung des Objektes sei jedoch unwahrscheinlich, so Aßmus. Auch in Zukunft soll aber der bisherige Bestand nicht vernachlässigt werden. Die HGW verwaltet zurzeit zirka 1853 Einheiten, davon gehören zum Eigenbestand der Werderaner Gesellschaft 628 Einheiten, darunter rund 500 Wohnungen. Einen Teil der Verwaltungsaufgaben erfüllt die Nauener Wohnungsgesellschaft Gewogena für die HGW, deren Geschäftsführerin Aßmus seit 2003 ebenfalls ist. „Aber bis auf die gemeinsame Geschäftsführerin und ausgewählte Geschäftsfelder sind beide Unternehmen völlig eigenständig." Aßmus unterstreicht, dass die 2003 bekannt gewordene wirtschaftlich schlechte Situation der Gewogena zu unrecht mit der HGW in Verbindung gebracht wurde. Die Lage der Nauener Gesellschaft konnte mittlerweile stabilisiert werden. Die HGW wiederum habe mittlerweile einen guten Vermietungsstand erreicht – nur 1,9 Prozent Leerstand. „Das Stadtbild Werders hat sich bereits positiv entwickelt und dieser Trend wird weiter fortgeführt", ist sich Manuela Aßmus sicher. Ihren Beitrag dazu will die HGW auch mit der Realisierung des Neubaus Am Markt 12-14 leisten. Lä
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: