Potsdam-Mittelmark: Insolvenzplan für Orgelbauer angenommen
Werder (Havel) - Der Betrieb des Orgelbauers Schuke in den Werderaner Havelauen kann weitergeführt werden. Wie der Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff mitteilte, habe das Amtsgericht Potsdam am Donnerstag den Insolvenzplan des Unternehmens einstimmig angenommen.
Stand:
Werder (Havel) - Der Betrieb des Orgelbauers Schuke in den Werderaner Havelauen kann weitergeführt werden. Wie der Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff mitteilte, habe das Amtsgericht Potsdam am Donnerstag den Insolvenzplan des Unternehmens einstimmig angenommen. „Wir sind über dieses eindeutige Ergebnis sehr froh und werden unser Traditionsunternehmen in bewährter Form fortführen können“, sagt Matthias Schuke. Sobald das Gericht den Plan auch formell bestätigt hat und einige andere Formalien erledigt seien, könne das Insolvenzverfahren aufgehoben werden. Laut Christian Graf Brockdorff werden die Gläubiger ihr Geld zu 100 Prozent zurückerhalten. „Ich gehe davon aus, dass ich die Gelder sehr kurzfristig an die Gläubiger auszahlen kann“, so der Insolvenzverwalter.
Wie berichtet war das Unternehmen im Jahr 2014 in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Für einen Konzertsaal im ukrainischen Charkow hatte das Unternehmen, das auf eine 200-jährige Tradition zurückblicken kann, eine Orgel gebaut. Wegen der angespannten politischen Lage konnte sie dann jedoch nicht aufgestellt werden. Auch ein Instrument für einen russischen Oligarchen war nur zur Hälfte bezahlt worden. Dadurch schrieb das Unternehmen rote Zahlen und musste zwischenzeitlich drei der 22 Mitarbeiter entlassen. eb
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: