Potsdam-Mittelmark: Intelligente Lösungen nötig
Andrea Wicklein zu Kürzungsplänen beim RB 33
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Potsdam-Mittelmark - In der Diskussion um die Zukunft der Regionalbahnlinie 33 von Jüterbog nach Berlin-Wannsee hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein für intelligente Lösungen plädiert. „Es wäre unsinnig, den Nahverkehr ausgerechnet bei wachsenden Strecken wie zwischen Michendorf und Berlin zu beenden“, erklärte sie gegenüber der Presse. Wie berichtet, hat die Landesregierung vorgeschlagen, die RB 33 künftig nur noch zwischen Jüterbog und Michendorf verkehren zu lassen. In Michendorf sollen die Fahrgäste dann in den RE 7 nach Berlin umsteigen. Zwischen Michendorf, Potsdam-Medienstadt und Berlin würde sich dadurch die Taktfrequenz verringern. Hintergrund sind die Kürzungen der Bundesmittel für den Personennahverkehr.
Wicklein fordert indes, den Takt auf dieser Strecke zumindest in den am meisten frequentierten Zeiten zu belassen. Die Bahnanbindung werde perspektivisch für die Medienstadt Babelsberg und die umliegenden Gewerbegebiete immer wichtiger, betonte sie. „Gerade in den Früh- und Abendstunden leistet der Öffentliche Personennahverkehr einen entscheidenden Beitrag bei der Entlastung unserer Straßen und ist angesichts weiter steigender Kraftstoffpreises eine echte Alternative zum Pkw-Verkehr“, erklärte Wicklein.
Aus allen Gemeinden an der Strecke kamen in den vergangenen Tagen Proteste gegen die geplanten Streichungen beim RB 33. Betroffen sind unter anderem Beelitz, Michendorf, Wilhelmshorst und Bergholz-Rehbrücke. Einen möglichen Kompromiss hat kürzlich auch die CDU-Kreischefin und Landtagsabgeordnete Saskia Funck angedeutet. Sie plädierte dafür, den RB 33 zumindest in den Zeiten des Berufsverkehrs nicht nur zwischen Jüterbog und Michendorf, sondern weiterhin durchgehend bis Berlin verkehren zu lassen. Nur in den schwächer ausgelasteten Zeiten müssten die Fahrgäste dann in Michendorf umsteigen. ldg
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