Potsdam-Mittelmark: Interesse an Michendorfer Bauprojekt
Michendorf - Der Bau von sozialen und altersgerechten Wohnungen steht in Michendorf erneut auf der Agenda: In dieser Woche endete das Interessenbekundungsverfahren für das kommunale Areal in der Bahnstraße. Für das über 6000 Quadratmeter große Grundstück wird wie berichtet ein Investor gesucht, der eine Mischbebauung ermöglichen soll.
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Michendorf - Der Bau von sozialen und altersgerechten Wohnungen steht in Michendorf erneut auf der Agenda: In dieser Woche endete das Interessenbekundungsverfahren für das kommunale Areal in der Bahnstraße. Für das über 6000 Quadratmeter große Grundstück wird wie berichtet ein Investor gesucht, der eine Mischbebauung ermöglichen soll.
Aus der Michendorfer Verwaltung hieß es am Freitag, dass mindestens zwei Angebote eingegangen seien. Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) kündigte an, die Interessenten in der nächsten Gemeindevertretersitzung am 2. September vorzustellen. Auch Pflegeheimbetreiber und Wohnungsbaugesellschaften wurden über das Verfahren vom Rathaus informiert. „Wir müssen jetzt erst mal klären, unter welchen Voraussetzung die Investoren am Standort aktiv werden wollen“, so Mirbach. Zugleich hatte auch die Verwaltung im Verfahren Bedingungen aufgestellt: Für einige der neuen Wohnungen sollten Mietobergrenzen und ein Belegungsrecht gelten, mit dem die Kommune vorschreibt, wer einziehen darf. „Wenn wir uns über die Rahmenbedingungen einig sind, wird im nächsten Schritt ausgeschrieben“, so Mirbach.
Die aktuellen Zahlen in der Gemeinde belegen den Bedarf: Im vergangenen Jahr gab es 274 Arbeitslose und 182 Familien, die Hartz IV bezogen haben. Über ein Drittel der fast 12 000 Einwohner sind zudem über 50 Jahre alt. Auch in der Nachbargemeinde Nuthetal wurden ähnliche Weichen gestellt. Dort plant die Kleinmachnower Wohnungsgesellschaft Gewog barrierefreie Wohnungen. Derartige Wohnungen sind laut dem Pestel-Institut Hannover, das in einer Studie die Wohnsituation im Alter untersuchte, eigentlich für alle Mieter geeignet. Dank ihrer Ausstattung würden sie die Sturzgefahr für jeden Menschen verringern. Eva Schmid
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