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Potsdam-Mittelmark: Interessent für Seegrundstück abgewiesen Umgang mit zwei Hektar großer Brache kritisiert

Werder (Havel) - Ein Rechtsanwalt aus Werder will die Brache in der Ortsmitte von Glindow entwickeln. Doch der Landkreis, dem das Grundstück gehört, hat ihm eine Abfuhr erteilt.

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Werder (Havel) - Ein Rechtsanwalt aus Werder will die Brache in der Ortsmitte von Glindow entwickeln. Doch der Landkreis, dem das Grundstück gehört, hat ihm eine Abfuhr erteilt. Die zwei Hektar große Brache zwischen Kirche und Sportplatz – direkt am Glindowsee – ist dem Ortsbeirat seit Jahren ein Dorn im Auge. Pläne für die Bebauung bestehen seit Jahren. Aus dem Landratsamt hieß es zuletzt, dass es keine Investoren gibt, die das Grundstück zum Verkehrswert von 400 000 Euro kaufen wollen (PNN berichteten).

Problem: Ein Zipfel mittendrin gehört der Gesundheitszentrum-Verwaltungsgesellschaft mbH GZG, einer ehemaligen Kreisgesellschaft, die kurz vor dem Wirksamwerden eines Bebauungsplanes vor sieben Jahren an das Evangelische Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Lehnin verkauft wurde. Die würde zwar gern eine Pflegeeinrichtung in Glindow bauen, benötigt dafür aber nur einen kleinen Teil des Areals.

Der am Glindowsee lebende Rechtsanwalt, der namentlich nicht genannt werden will, hatte dem Landkreis bereits im November angeboten, das Grundstück zu kaufen, um dort Wohnungen zu bauen. Er wollte auch alle erforderlichen Abstimmungen mit dem Diakonissenhaus zum Bau der Pflegeeinrichtung führen. Dazu hatte er einen Katasterplan und weitere Informationen angefordert, wie er gegenüber den PNN erklärte. „Die 400 000 Euro schrecken mich nicht, aber ich scheue mich ohne Katasterplan vor einer verbindlichen Zusage“, sagte der Anwalt. Statt der Unterlagen bekam er allerdings ein Antwortschreiben mit einer Absage.

Es gebe bereits Interessenten, mit denen „seit geraumer Zeit eine mögliche Verwertung des Areals“ geprüft werde, heißt es in dem Schreiben aus Bad Belzig. „Bitte haben Sie Verständnis, dass der Landkreis derzeit keine weiteren Verhandlungen mit potenziellen Erwerbern führt, da den Verhandlungspartnern bereits erhebliche Aufwendungen entstanden sind.“

Verwundert sei er gewesen, dass das Landratsamt in einem PNN-Bericht über die Brache erklärte, wie schwierig es sei, Investoren zu finden. „Das ist eigentümlich, wenn man Interessenten wie mich zurückweist,“ so der Rechtaanwalt. hkx

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