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Potsdam-Mittelmark: Interessenten für Alte Schulküche

Michendorf - Es ist ein Prachtbau: Mindestens 83 000 Euro will die Michendorfer Gemeindeverwaltung mit der Alten Schulküche in Wilhelmshorst einnehmen. Bis Ende Januar läuft die Ausschreibung für das denkmalgeschützte Gebäude aus der Gründerzeit, so lange haben Interessenten noch Zeit, ein Kaufangebot für das Haus im Heidereuterweg abzugeben.

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Michendorf - Es ist ein Prachtbau: Mindestens 83 000 Euro will die Michendorfer Gemeindeverwaltung mit der Alten Schulküche in Wilhelmshorst einnehmen. Bis Ende Januar läuft die Ausschreibung für das denkmalgeschützte Gebäude aus der Gründerzeit, so lange haben Interessenten noch Zeit, ein Kaufangebot für das Haus im Heidereuterweg abzugeben. Der Höchstbietende erhält den Zuschlag. Die Schulküche ist gefragt: Es habe bereits mehrere Begehungen gegeben, heißt es aus der Verwaltung – trotz des maroden Zustands.

Das Gebäude, das von 1963 bis 1987 als Schulküche und bis Mitte der 90er-Jahre als Wohnhaus genutzt wurde, steht seit Jahren leer. Die Gemeinde wollte damals das Haus aufgrund des maroden Zustandes und des Platzbedarfs für den Oberschulcampus eigentlich abreißen, doch die Obere Denkmalbehörde des Landes kam dem zuvor. Seit 2008 steht das Haus unter Schutz und muss saniert werden. Fenster, Türen, Dach – alles muss erneuert werden. Notdürftig schützte die Gemeinde das Haus vor dem weiteren Verfall. Die Unterhaltungskosten will sie aber nicht mehr weiter tragen. Der Aufwand übersteige den Ertrag, sagte Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU). „Daher ist es sinnvoller, das Haus zu marktüblichen Preisen zu verkaufen.“ Mirbach wünscht sich als neuen Eigentümer einen Liebhaber, der das Gebäude wieder originalgetreu herrichte.

Die Wilhelmshorster Schulküche ist nur eines von insgesamt neun kommunalen Objekten, die laut Gemeindevertreterbeschluss jetzt veräußert werden sollen. Aus dem Verkaufspaket hat Mirbach indes ein Grundstück in Michendorf herausgenommen. Für das große Grundstück in der Flottstellerstraße existiere bereits ein gültiger Bebauungsplan. Der bisher angesetzte Kaufpreis war dem Bürgermeister zu gering: „Das ist unser Tafelsilber – es besteht keine Notwendigkeit, das jetzt zu verkaufen.“ Perspektivisch könnten auf dem Areal mehrere Einfamilienhäuser gebaut werden, heißt es aus dem Rathaus. es

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