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Baustart für Blütenviertel in Caputh: Investor plant jetzt mit Partner Seniorenresidenz

Schwielowsee - Das Blütenviertel in Caputh soll endlich Gestalt annehmen. „Wir werden noch in diesem Jahr mit der Erschließung beginnen“, bestätigte Investor Lothar Hardt am Donnerstag gegenüber den PNN.

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Schwielowsee - Das Blütenviertel in Caputh soll endlich Gestalt annehmen. „Wir werden noch in diesem Jahr mit der Erschließung beginnen“, bestätigte Investor Lothar Hardt am Donnerstag gegenüber den PNN. Der Bau könne Anfang 2016 starten. Seit Ende 2013 gibt es einen Bebauungsplan für das größte Wohnbauprojekt in Caputh seit der Wende. 100 Wohneinheiten sollen auf dem Areal entstehen. Passiert ist bislang wenig.

Capuths Ortsvorsteher Jürgen Scheidereiter hatte Investor Hardt am Mittwoch eingeladen, um über den aktuellen Stand zu berichten. „Hardt sagte, es war schwierig, einen Investitionspartner zu finden, der das Bauprojekt realisiert“, so Scheidereiter. Der ist nun offenbar gefunden. „Ich habe Seniosana als Partner mit reingenommen“, sagte Hardt. „Die bauen bundesweit Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen.“ Eine Bestätigung der Kooperation seitens der hessischen Seniosana GmbH blieb am Donnerstag auf PNN-Anfrage aus.

Geplant ist laut Lothar Hardt, im Innern der Wohnanlage eine Art Seniorenresidenz zu bauen. „Das muss man sich eher wie ein Hotel vorstellen“, so Hardt. Gefragt seien jetzt die Architekten, die mit dem Partner den Bau planen. „Die innere Struktur wird anders sein. Es muss alles durchdacht sein und die altersgerechten Wohnungen sind ja in der Regel kleiner.“ Laut Hardt werden mit Seniosana 60 bis 65 Prozent des Gebietes realisiert.

Ortsvorsteher Scheidereiter äußerte sich gestern optimistisch. „Es gibt Bedarf für betreutes Wohnen in Caputh.“ Durch den Bau werde man der Nachfrage gerecht. „In diesem Herbst bewegen sich die Bagger“, ist sich Scheidereiter sicher. Befürchtungen, dass sich der Baustart erneut verschiebt, habe er nicht. Bereits im Frühjahr hatte es an sich mit dem Bau der Häuser losgehen sollen. Jetzt müsse jedoch die Infrastruktur für das Baugelände geschaffen werden. „Wir müssen die Straßen bauen und die Medienversorgung sicherstellen“, so Hardt. „In der Winterzeit soll der Bauantrag gestellt werden.“ Der könne sowieso nur bearbeitet werden, wenn die Infrastruktur existiere. „Ein Drittel der Kabel und Leitungen liegt bereits.“

In den am Rewe-Parkplatz geplanten Geschossbauten waren ursprünglich 50 bis 70 seniorengerechte Wohnungen geplant, ein Großteil aller geplanten Wohneinheiten. Daran ändere sich durch den Partner Seniosana nichts, so Hardt. Neben dem Teil für Senioren und den umliegenden Wohnhäusern soll sich im Blütenviertel auch Gewerbe ansiedeln. Hinter den Kulissen werde intensiv geplant.

Hardt geht bereits davon aus, dass die Kosten steigen werden. Das Bauvolumen liege bei 65 Millionen Euro. Die Gebäude will Hardt an Einzelanleger oder direkt an die neuen Bewohner verkaufen. „Das Interesse an den Wohnungen ist groß, wir haben schon viele Anfragen“, sagt Hardt. 2016 soll mit dem Bau der Häuser begonnen werden. „Sobald das Wetter die Arbeiten zulässt“, so Hardt.

Wann das gesamte Blütenviertel fertiggestellt sein soll, sei noch unklar. „Auch wenn alles im Vorfeld bedacht wurde, gibt es immer Unwägbarkeiten“, sagte Hardt. Björn Stelley

Björn Stelley

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