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Potsdam-Mittelmark: Irritation um das Tor zum Petzinsee

Der einzige öffentliche Steg in Geltow ist repariert, ob er zugänglich bleibt, ist noch unklar

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Schwielowsee - Der Petzinsee in Geltow ist eine stille und versteckte Schönheit, man kommt als Gast leider auch kaum ans Ufer. Eine der wenigen Möglichkeiten besteht in Höhe der Wentorfstraße. Die kleine Steganlage hier gehört nicht der Gemeinde, sondern Reinhard Gertner, dem Inhaber des Landhauses Geliti, dass sich gleich um die Ecke befindet.

Gertner hat die Steganlage gerade wieder repariert, 3500 Euro habe es gekostet, die Schäden zu beseitigen, die durch die Verwitterung aber auch durch Vandalismus entstanden seien. „Ich möchte trotzdem, dass der Steg öffentlich bleibt“, sagt Gertner, der für die CDU im Gemeinderat sitzt. Zeitweise hatte Gertner den Steg in den vergangenen Monaten durch ein Tor verschlossen – aus einem Grund: Wenn sich jemand bei einem Unfall verletzt, wolle er nicht dafür haftbar gemacht werden. Deshalb hat er jetzt beim Rathaus um Rat gefragt.

Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) findet das „ein bisschen merkwürdig“: Vor drei Jahren habe man Gertner in der Angelegenheit schon einmal geantwortet, aus ihrer Sicht wäre mit einem Schild „Betreten auf eigene Gefahr“ der Fall erledigt, so Hoppe gestern gegenüber den PNN. Sie will nun aber nochmals die Vertragslage prüfen, um Gertners Bedenken zur Verkehrssicherungspflicht auszuräumen. Als die Steganlage verschlossen war, meldeten sich die verärgerten Geltower nämlich bei der Bürgermeisterin im Rathaus. „Wir haben alle ein großes Interesse daran, dass die Steganlage möglichst öffentlich zugänglich bleibt“, sagt Hoppe. hkx

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