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Potsdam-Mittelmark: Jagd auf Stahnsdorfer Friedhof

Stahnsdorf - Auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof dürfen wieder Wildschweine gejagt werden. Das Schwarzwild stelle hier seit Jahren ein Problem dar, sagte Kirchhofverwalter Olaf Ihlefeldt am Montag in Stahnsdorf.

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Stahnsdorf - Auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof dürfen wieder Wildschweine gejagt werden. Das Schwarzwild stelle hier seit Jahren ein Problem dar, sagte Kirchhofverwalter Olaf Ihlefeldt am Montag in Stahnsdorf. Allein die Schäden an Gräbern und Wegen bezifferte er mit mehreren tausend Euro pro Jahr. Nicht „reguliert“ werden könnten hingegen die weitflächigen Verwüstungen im Waldfriedhof, die von durchziehenden Wildschwein-Familien verursacht werden. Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung dürften die Jäger nun zwischen Anfang Oktober und Ende März „nach Schließzeit des Friedhofs mit Nachdruck zum Schuss ansetzen“.

Im vergangenen Jahr seien 12 Wildschweine erlegt und 20 durchziehende Rotten gezählt worden, sagte Ihlefeldt. Grund für das im Herbst zunehmende Problem seien die abgeernteten Felder rings um den 206 Hektar großen Friedhof. Ihlefeld verwies darauf, dass „aus Gründen der Pietät und zur Wahrung der Totenruhe“ der Gebrauch von Jagdwaffen auf dem Friedhof nur aus besonders wichtigen Gründen gerechtfertigt sei. Ziel der Bejagung sei es, den Wildbestand auf ein Minimum und für die Natur verträglichen Bestand zu reduzieren. rt

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