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Die fünfjährige Labrador-Hündin Stella wurde beim Gassigehen erschossen.

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Hündin aus Teltow erschossen: Jäger erkennt Strafe für Stellas Tod an

Vermeintlich gewildert: Im vergangenen Jahr hat ein Jäger die Teltower Hündin Stella beim Spaziergang erschossen. Mitterweile erkennt er den Strafbefehl an, um einem Gerichtsverfahren zu entgehen. Doch der Fall ist offenbar noch nicht abgeschlossen.

Von Enrico Bellin

Stand:

Teltow - Der Teltower Jäger, der im Januar 2014 die Hündin Stella beim Gassigehen an den Buschwiesen erschossen hat, hat angesichts eines drohenden Gerichtsverfahrens einen Strafbefehl anerkannt. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft bestätigte den PNN, dass der Rentner kurz vor einem Verhandlungstermin der Strafe von 50 Tagessätzen zu je 23 Euro zustimmte. Damit ist das strafrechtliche Verfahren gegen den Mann beendet.

Der Fall Stella ist für die Besitzer noch nicht erledigt

Der Körper der fünfjährigen Labradorhündin wurde inzwischen aus der Gerichtsmedizin entlassen, wo er eineinhalb Jahre lagerte, und im Teltower Tierkrematorium eingeäschert. Die Urne wurde an den Besitzer Marko R. und seine Frau übergeben. Sie soll auf dem Grundstück beigesetzt werden. Für ihn sei der Fall damit nicht erledigt. „Was Schmerzensgeld und Schadenersatz angeht, bleiben wir am Ball“, so R. gegenüber den PNN. Er wolle sich dazu weiter anwaltlich beraten lassen. Womöglich könne es nach dem Anerkennen der strafrechtlichen Schuld durch den Jäger nun auch auf der zivilrechtlichen Seite schneller vorangehen.

Der Jäger hatte gegenüber der Polizei anfangs angegeben, den Hund beim Wildern erwischt zu haben. Dass der Hund von seinem Herrchen begleitet worden war, wollte er nicht erkannt haben. Die zum Tatort gerufene Polizei fand Stella damals mit einer tellergroßen Schusswunde vor. Marko R. und seine Frau hatten sich fünf Tage nach dem Tod von Stella einen neuen Hund angeschafft. Er habe über den Verlust hinweggeholfen.

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