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Potsdam-Mittelmark: Jetzt als Schiffsrumpf

Die Pläne für „Noahs offenes Haus“ in Fichtenwalde wurden noch einmal verändert

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Die Pläne für „Noahs offenes Haus“ in Fichtenwalde wurden noch einmal verändert Beelitz-Fichtenwalde - Kein sternförmiger, siebeneckiger Anbau mehr, sondern ein Gebäude in Form eines Schiffsrumpfes: So sieht der neueste Entwurf für das geplante Begegnungs- und Kirchenzentrum „Noahs offenes Haus“ in Fichtenwalde aus. Darüber informierte die Vorsitzende des Fördervereins „Noahs offenes Haus“, Meike Johannink, jetzt die PNN. Im Verlauf der Planungen habe sich gezeigt, dass die ursprünglich gewählte Sternform nicht zweckmäßig gewesen wäre, sagte sie. Wie berichtet soll das Begegnungszentrum unmittelbar neben der kleinen Fichtenwalder Holzkirche entstehen und mit ihr verbunden werden. Als gesellschaftlicher Treffpunkt werde es nicht nur der Kirchengemeinde, sondern allen Einwohnern zur Verfügung stehen, heißt es. Fest steht nach wie vor, dass die kleine Holzkirche als ältestes Gebäude Fichtenwaldes im baulichen Ensemble prägend bleiben soll. Auf dem Papier sei das neue Gebäude nun bereits fertig, sagt Meike Johannink. Alle bisherigen Probleme habe man durch ein enormes Engagement der Kirchengemeinde und des Fördervereins aus dem Weg räumen können. Vor einigen Wochen habe plötzlich die Finanzierung des gesamten Projektes noch einmal auf tönernen Füßen gestanden, so die Vereinsvorsitzende. Doch dann sei die erlösende Mitteilung der Landeskirche gekommen: Seit zehn Jahren unterstützt die Landeskirche Berlin-Brandenburg/Schlesische Oberlausitz zum ersten Mal wieder einen Neubau. „Das ist angesichts des großen Sanierungsbedarfs an kirchlichen Gebäuden ein nicht zu unterschätzender Umstand“, betont Johannink. Letztendlich gehe diese besondere Unterstützung auf die zahlreichen Bemühungen und Aktivitäten in Fichtenwalde zurück. Gut 80 Prozent der benötigten Finanzmittel für den Bau des neuen Begegnungszentrums seien nunmehr durch Förderzusagen abgesichert. Der Kirchenkreis, die Stadt Beelitz, der Förderverein „Noahs offenes Haus“ in Fichtenwalde und der Ortsbeirat Fichtenwalde unterstützen das Vorhaben nach ihren Möglichkeiten. Die Investitionskosten für den Neubau werden nach bisherigem Stand 256000 Euro betragen. Die Planung für den Neubau, die vom Architekten Ralf Tschöpe vom Büro Lehrecke aus Berlin betreut wird, sei in den vergangenen Monaten in allen betroffenen Gremien sehr intensiv diskutiert worden. Ziel sei es gewesen, allen möglichen Nutzungsformen optimal gerecht zu werden, sagt die Vereinsvorsitzende. So werde es sowohl für die kirchliche Arbeit neue Bereiche geben, als auch für die offene Arbeit des Fördervereins. Eine Mehrfachnutzung der Räume ist bewusst angestrebt. Ob Familienfeiern oder Vereinsaktivitäten, eine vielfältige Nutzung für Veranstaltungen von bis zu 80 Personen soll möglich sein. „Größere Veranstaltungen können nicht bedacht werden, das würde die Möglichkeiten überfordern“, fasst Meike Johanning die bisherigen Überlegungen zusammen. Sowohl der Gemeindekirchenrat als auch der Förderverein „Noahs offenes Haus“ haben mittlerweile dem neuen Projekt zugestimmt und notwendige Eigenleistungen der Gemeinde- und Fördervereinsmitglieder sowie sämtliche Termine abgestimmt. In den kommenden Monaten sind nun mehrere Informationsveranstaltungen vorgesehen, bei denen das Projekt den Fichtenwalder Einwohnern vorgestellt werden soll. „Wir hoffen, dass ihnen unser Projekt gefallen wird und sie Lust bekommen, es auf die eine oder andere Art zu unterstützten“, blickt die Vereinschefin voraus. Um das ehrgeizige Vorhaben voranzubringen, sei man noch auf viel Hilfe und Engagement seitens der Fichtenwalder angewiesen. Hagen Ludwig

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