Potsdam-Mittelmark: Jugendarbeit gesichert
Brücke-Verein soll mehr Geld erhalten
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Nuthetal - Der Zuschuss für den Nuthetaler Kinder- und Jugendklub „Die Brücke e.V.“ wird nicht gekürzt. Vorbehaltlich der Gegenfinanzierung durch Land und Kreis soll der jährliche kommunale Anteil von 25 000 Euro nach 15 Jahren Vereinsarbeit in der Gemeinde erstmals sogar um 15 Prozent erhöht werden. Das beschlossen die Gemeindevertreter am Dienstagabend. Damit ist die Stelle der Jugendkoordinatorin, die vom Verein angestellt ist, vorerst gesichert.
Wie berichtet, hatte der Finanzausschuss im Vorfeld eine Halbierung des Budgets gefordert. Zudem war in den Ausschüssen Kritik laut geworden, dass die durchaus gelobte Jugendarbeit nicht die kleineren Ortsteile erreiche. Vertreter des Vereins „Die Brücke“ hatten sich damit verteidigt, dass der Schwerpunkt nun einmal in dem 6000 Einwohner zählenden Ortsteil Bergholz-Rehbrücke liege. Der vom Jugendamt des Landkreises ermittelte Bedarf an sozialpädagogischen Fachkräften für die Gemeinde Nuthetal betrage sieben Vollzeitstellen, hieß es. Fatal wäre eine Streichung der Stelle auch unter dem Aspekt, dass Nuthetal sich am Landeswettbewerb „familienfreundliche“ Gemeinde beteiligt.
Unterstützend legte der Verein den Gemeindevertretern eine Liste mit 680 Unterschriften von Einwohnern vor, die für den Erhalt der Stelle eintreten. Zahlreiche Kinder und Jugendliche erklärten am Dienstagabend, wie sie den Jugendklub nutzen und schätzen. Er sei eine wichtige Instanz, hieß es.
Unabhängig von der schwierigen Entscheidung in der Gemeinde hat der Verein bereits für den 17. Januar 2013 zu einer Diskussion über eine Erneuerung der Konzeption der Vereinsarbeit eingeladen. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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