Potsdam-Mittelmark: Jugendclub soll Freifläche bekommen
Ortsbeirat befürwortete Wunsch der Jugendlichen
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Schwielowsee · Caputh – Mit der Gestaltung der Außenfläche für den Jugendclub Caputh hat sich der Ortsbeirat am Dienstagabend beschäftigt. Fest steht nun: Der Jugendklub soll seine Grillecke bekommen. Die Jugendkoordinatorin der Gemeinde Schwielowsee, Petra Borowski, und Klubmitglied Gregor Schmidt nahmen die Entscheidung erfreut zur Kenntnis. Für sie ist damit ein wichtiges Thema angeschoben worden.Sein festes Domizil hat der Jugendklub im Dachgeschoss des Caputher Bürgerhauses. Für den Sommer möchten die Jugendlichen gern zwei, drei Bänke und Tische aufstellen. Platz soll auch für einen Grill und eine Hecke sein. „Die Jugendlichen wollen die Arbeiten selbst übernehmen“, erläuterte Ortsbürgermeister Holger Teichmann. Finanzielle Ausgaben hätte die Gemeinde also nicht. Deshalb erklärte Ortsausschussmitglied Christian Lahr-Eigen, er könne das Vorhaben befürworten. Gleichzeitig erinnerte er aber auch an den Lärmschutz. „Wir müssen uns im Klaren sein, dass ringsum Wohnhäuser stehen und sich in der Nähe das Seniorenheim befindet, sagte Lahr-Eigen. Eine Grillecke könne deshalb kein Ort für Freiluftkonzerte sein, und auch Riesen-Lautsprecher wären nicht möglich, hieß es im Caputher Ortsbeirat.
Heidi Giard führte ins Feld: „Auch andere Einwohner sitzen im Sommer draußen, und die meisten wissen, dass ab 22 Uhr auf Nachtruhe zu achten ist.“ Jürgen Scheidereiter rechnet nur „mit gelegentlichen Treffen am Jugendklub, die die Umwelt nicht beeinträchtigen werden“. Auch Hans Noack begrüßte das Vorhaben. „Wenn die Jugendlichen jedoch um 18 Uhr ins Bett müssen, dann brauchen sie die Freifläche nicht. Erst im Dunkeln wird es doch schön, und dann sollen sie auch noch 22 Uhr im Rahmen weiterfeiern.“ Grundsätzlich hätten die Mitglieder des Caputher Jugendklubs ein eigenes Interesse an Ordnung und Disziplin, hieß es im Ortsbeirat. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) war erfreut, dass der Ortsausschuss das Projekt positiv aufnahm. Die Gestaltung müsse jedoch mit dem Bauamt koordiniert werden, denn „der jährliche Weihnachtsmarkt, der an diesem Standort bleibt, darf nicht beeinträchtigt werden“. Nun müssen die Fachausschüsse der Gemeinde und die Gemeindevertreter selbst das letzte Wort sprechen. Wolfgang Post
Wolfgang Post
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