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Potsdam-Mittelmark: Jung und Alt gestalten Händel-Soirée

Nuthetaler Mehrgenerationenhaus bereitet Konzert zum 250. Todestag des Komponisten vor

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Nuthetal – Eine Händel-Soirée veranstaltet am 28. Februar das Mehrgenerationenhaus Nuthetal. Es findet jedoch in der Bergholzer Kirche (Beginn 18 Uhr) statt. Ein von Jung und Alt gestaltetes Programm will an den Barockkomponisten Georg Friedrich Händel anlässlich seines 250. Todestages erinnern, sagte die kommissarische Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Rotraut Rothe, den PNN. Weil es für ein solches Vorhaben im eigenen Haus zu eng sei, habe man das Angebot des Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates, Götz Doyé, gern angenommen, das Konzert in der Bergholzer Kirche zu veranstalten. Im Anschluss werde es aber im Mehrgenerationenhaus noch Zeit für Gespräche bei Imbiss und Wein geben. Kooperationspartner für die Veranstaltung sind die Akademie 2. Lebenshälfte und der Nuthetaler Seniorenbeirat.

Am Sonntag wurde für das Vorhaben noch einmal gemeinsam geprobt. „Der Sinn unserer Arbeit ist es, generationsübergreifend zu wirken“ so Rotraut Rothe, die den Abend selbst moderieren wird. So wählte der pensionierte Berufsmusiker Wolfgang Freytag Werke aus den Werken Händels, die auch für Kinder spielbar sind. Als Musikanten wirken auch neun- bis elfjährige Schüler mit, so Gemma Sedrakian, Violine, Jessica und Mak Kljuniÿ, Flöten, sowie Konstantin Thiersch, Keyboard. Auch der Nuthetaler Künstler Rolf Jansen ist dabei, der auf seiner Blockflöte musiziert. Erklingen werden Auszüge aus Händels populären Piecen, die Feuerwerks- und Wassermusik, Werke von melodischem und packendem Schwung, sowie Sonaten und die Pastorale aus dem weltberühmten Oratorium „Der Messias“. Auch Prosa wird an diesem Abend zu hören sein. Gelesen wird sie von Barbara Valentin, Gerhard Kruspe und Egon Mücke.

Die Soirée ist für die ganze Familie gedacht, „die den Musiker Händel auch als Menschen mit seinen Stärken und Schwächen zeigt“, so Rotraut Rothe. Gemeinsam habe man Anekdoten und Geschichten über Händel gefunden, die ihn als derben, humorvollen, hitzig, ja jähzornigen Barockmenschen zeigen. Sogar als Duellant wird er vorgestellt. Zudem solle daran erinnert werden, dass der Komponist als wohltätiger Geschäftsmann auftrat. So habe er einem Londoner „Findelhause“ alle Einnahmen aus seinem „Messias“ zukommen lassen.

Der gebürtige Hallenser ging mit 18 Jahren nach London. Er machte die britische Hauptstadt zeitlebens zu seinem Wohnort. Die Engländer betrachten ihn heute noch als ihren Nationalkomponisten. So ist es nicht verwunderlich, dass Königin Elisabeth II. neben Bundespräsident Horst Köhler auch die Schirmherrschaft über die diesjährigen Händel-Festspiele in Halle übernommen hat. Ute Kaupke

Der Kartenvorverkauf findet bis Mittwoch von 15 bis 18 Uhr im Nuthetaler Mehrgenerationenhaus, Schlüterstraße 46 in Bergholz-Rehbrücke, statt. Der Eintritt beträgt 5 Euro, Schüler haben freien Eintritt. Informationen über Tel. (033200) 55642

Ute Kaupke

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