zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Jung und Alt unter einem Dach

Michendorf · Wilhelmshorst - Zur Zeit macht die Idee des „Mehrgenerationenhauses“ im Landkreis Potsdam-Mittelmark die Runde. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Bundesfamilienministeriums, demzufolge in einzelnen Kommunen Treffpunkte für Menschen jeden Alters entstehen – und entsprechend gefördert werden sollen.

Stand:

Michendorf · Wilhelmshorst - Zur Zeit macht die Idee des „Mehrgenerationenhauses“ im Landkreis Potsdam-Mittelmark die Runde. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Bundesfamilienministeriums, demzufolge in einzelnen Kommunen Treffpunkte für Menschen jeden Alters entstehen – und entsprechend gefördert werden sollen. Im Fachdienst Kinder, Jugend und Familie des Landratsamtes plant man sogar einen Wettbewerb, in dem die Gemeinden in Zusammenarbeit mit ihren Sozialverbänden und Bürgern eigene Konzepte erstellen und einreichen. Zwar kann sich jede Kommune auch eigenständig um Bundesförderung bewerben, doch will der Landkreis den Sieger besonders unterstützen.

Grundgedanke eines Mehrgenerationenhauses soll die Begegnung der vier Altersgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren) an einem zentralen Ort sein, allerdings nicht im Rahmen einer Wohngemeinschaft. Vereine wie Volkssolidarität und Arbeiterwohlfahrt, Kinder- und Betreuungseinrichtungen, Hilfe- und Selbsthilfegruppen sowie ein Café könnten hier unterkommen. Generationsübergreifende Angebote werden in den Bewerbungskriterien ebenso verlangt wie die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen und die Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft. „Die Häuser bauen gesellschaftliche und wirtschaftliche Kompetenzen auf“, heißt es aus Belzig. Dabei wird auf Familienberatung, Seniorenbildung und Patenschaften verwiesen.

In Wilhelmshorst stieß das Vorhaben jetzt auf die offenen Ohren des Ortsbeirates und man kam zum Schluss: Ein Mehrgenerationenhaus gebe es hier doch schon längst, nämlich in der Albert-Schweitzer-Straße. Zwar heißt dies zurzeit noch „Haus der Begegnungen“, aber durch das Vorhandensein von Awo, Kulturbund, Sportgruppen und einem Spielplatz vor der Haustür würden viele der Kriterien bereits erfüllt. Durch Fördermittel könne eventuell eine hauptamtliche Betreuerstelle geschaffen werden.

Bis zum 10. November sollen die mittelmärkischen Gemeinden ihre Ideen an das Landratsamt schicken, ein Gespräch dazu soll es am 24. November voraussichtlich in Teltow geben. lä

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })