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Potsdam-Mittelmark: Jury kommt – und urteilt später Entente Florale in Teltow Ergebnis erst 2012
Teltow - Intensiv hatte man in Teltow auf diesen Tag hingearbeitet, jetzt heißt es wohl noch ein bisschen länger warten: Am Mittwoch besuchte die Jury der „Entente Florale Deutschland“ die Stadt, um sich einen Eindruck über die im Zuge des diesjährigen Wettbewerbes entstandenen Projekte zu verschaffen. Einen Gewinner wird es in diesem Jahr aber gar nicht geben.
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Teltow - Intensiv hatte man in Teltow auf diesen Tag hingearbeitet, jetzt heißt es wohl noch ein bisschen länger warten: Am Mittwoch besuchte die Jury der „Entente Florale Deutschland“ die Stadt, um sich einen Eindruck über die im Zuge des diesjährigen Wettbewerbes entstandenen Projekte zu verschaffen. Einen Gewinner wird es in diesem Jahr aber gar nicht geben. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl sollen die Bundeswettbewerbe um die schönste Grüngestaltung in Kommunen in diesem und im kommenden Jahr zusammengelegt werden.
„Ursprünglich hatten sich zwanzig Kommunen angemeldet, viele sind aber wieder abgesprungen“, erklärte Jury-Vorsitzender Rüdiger Kirsten. Der Grund seien wohl die knappen Kassen vieler Kommunen, vermutete Kirsten. Am Ende blieben neben Teltow noch das hessische Ortenburg und Rheinfeld in Baden-Württemberg übrig. Drei Teilnehmer waren der „Entente Florale Deutschland“ zu wenig, deshalb sollte der Wettbewerb dieses Jahr zunächst ganz abgesagt werden. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir aber schon viel Energie in unsere Bewerbung gesteckt und protestiert“, sagte Rathaussprecherin Andrea Neumann. Der Kompromiss: Die Teilnehmer werden 2012 gemeinsam ausgezeichnet. „Teltow bekommt aber schon im August eine schriftliche Auswertung“, versicherte Kirsten.
Ärgerlich für die Stadt ist dabei, dass deren Inhalt bis zur Preisverleihung 2012 nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll, um den Wettbewerb nicht zu verzerren. „Das ist eigentlich unzumutbar für alle Teltower, die sich an den vielen Projekten in den vergangenen Monaten beteiligt haben“, so Neumann. Insgesamt scheint die Stadt aber einen guten Eindruck bei den acht Jury-Mitgliedern hinterlassen zu haben, auch wenn laut Kirsten manch toter Baum am Straßenrand aufgefallen sei. „In Teltow lässt sich gut beobachten, dass eine Region im Aufschwung stadtplanerisch auch mit neuen Problemen wie Baugebieten und Brachen umgehen muss“, so Kirsten. Ganz im Sinne des von der Stadt gewählten Mottos „Verwandlung beflügelt“ also. Beeindruckt sei er vor allem von der Ausgestaltung des Teltowkanals als „grünes Band“ durch die Stadt, so Kirsten. Daneben lobte er, dass Kinder und Jugendliche durch Projekte wie den Spielplatz an der Schönower Straße einbezogen wurden. „Man merkt uns aber wohl das preußisch-akkurate an, manches hätte vielleicht naturbelassener bleiben dürfen“, sagte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). Einen Gewinner gab es am Ende doch: Die Kita Käferland bekommt als Namenspate das Maskottchen „Kanali von Rübenrauch“ zurück. „Auf seinem ursprünglich vorgesehenen Platz auf dem Kreisverkehr an der Ortseinfahrt Potsdamer Straße stand es einfach zu wackelig“, so Schmidt. Ariane Lemme
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