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Stolze Preisträger: Daniel Frank und Noah Blaszczyk (rechts) aus Nuthetal.

© kos

Potsdam-Mittelmark: Käfer auf dem Stein

Jugendumweltpreis: Preisträger gekürt

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Potsdam-Mittelmark - Im Mai wird er wieder eröffnet, der Panoramaweg entlang des Rehgrabens vom Bahnhof Bergholz bis in den Ort. Am Weg werden die Schüler der 5. und 6. Klasse der Otto-Nagel-Grundschule vorher wieder ihre Kunstobjekte aufstellen, Erklärungsschilder vor Bäume und Sträucher anbringen. Mit verschiedenen Käfern bemalte Steine werden an Stellen liegen, wo man diese Käfer häufig findet. Und eine Tafel wird vor Folgen der Vermüllung warnen.

Seit vier Jahren gibt es das Projekt „Kinder-Kunst-Naturpfad“, jetzt ist es mit dem 1. Preis beim Jugendumweltpreis des Landkreises Potsdam-Mittelmark gewürdigt worden. Sabine Herig begleitete die Schüler zur Preisverleihung am Samstag nach Brück. Sie ist engagierte Mutter und freute sich mit den elfjährigen Noah Blaszczyk und Daniel Frank über die Auszeichnung und 800 Euro Preisgeld. „Der Anstoß kam aus dem Seniorenbeirat und dem Mehrgenerationenhaus Nuthetal. Es ist eine tolle Sache, seit 2008 gibt es immer wieder neue Ideen“, so Herig.

Den ersten Platz teilten sich die Schüler mit den Mädchen vom Mädchenzukunftszentrum (MZW) aus Teltow. Acht Mädchen haben einen Garten auf einer vernachlässigten Grünfläche vor ihrer Einrichtung angelegt. Von der Planung über die Urbarmachung bis zur Pflege, alles wird von ihnen bei wöchentlichen Treffs gestemmt. Eine Benjeshecke wurde angelegt, Kräuter, Sonnenblumen, Bohnen, Erdbeeren und ein Kürbis angebaut. Auch eine Vogelscheuche wurde gebastelt. Das MZW ist seit Jahren beim Jugendumweltpreis mit Projekten vertreten. Beim vierten Versuch reichte es zum Sieg.

Knapp hinter den beiden Projekten erreichte der Jugendtreff Teltow mit mehreren Umweltaktionen den zweiten Platz, immerhin mit 400 Euro dotiert. Sieben Einrichtungen aus dem gesamten Kreis, von Stahnsdorf bis Wiesenburg und von Ziesar bis Teltow hatten sich am Wettbewerb beteiligt. Thomas Schult, der Leiter des Sozialamtes, zeigte sich erfreut. „Es gab eine große Auswahl an unterschiedlichen Projekten.“

Bodo Rudolph vom Jugendamt überreichte die Preise: „Es war nicht einfach, die Sieger zu küren. Die Nachhaltigkeit der Projekte und die Tatsache, dass sie über einen längeren Zeitraum angelegt sind, gaben den Ausschlag.“ Alle sieben Teilnehmer wurden prämiert, keiner musste mit leeren Händen nach Hause fahren. Jetzt hoffen die Veranstalter, dass im nächsten Jahr das Teilnehmerfeld noch größer ist. Andreas Koska

Andreas Koska

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