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Potsdam-Mittelmark: Kahlschläge verhindern Künftig keine General-Fällgenehmigung mehr Hilfe beim Weg zurück in den Alltag

Tag der offenen Tür an der Lehniner Klinik

Stand:

Michendorf – Künftig soll ausgeschlossen werden, dass bei der Bebauung von Waldgrundstücken dem Bauherrn eine General-Fällgenehmigung in die Hand gegeben wird. Darauf haben sich Forst und Untere Baubehörde nach wiederholten und drastischen Vorkommnissen geeinigt, hieß es jüngst im Michendorfer Ordnungsausschuss. Besonders in der Waldgemeinde Wilhelmshorst und der waldreichen Siedlung Michendorf-West hatte es in jüngster Zeit Totalfällungen gegeben – trotz einer eigens gegen solche Fälle erlassenen Baumschutzsatzung.

Die aus Langerwisch stammende SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Melior hatte mit einer Einladung an Verantwortungsträger eine diesbezügliche Initiative ausgelöst, die nun erfolgreich zu werden scheint, wie der Vorsitzende des Michendorfer Ordnungs- und Umweltausschusses, Peter Pilling (PDS), berichtete. Bauherren von Waldgrundstücken sollen künftig erst mit der Baugenehmigung und unter Mitwirkung des örtlichen Baumsachverständigen Fällgenehmigungen für einzelne Bäume erhalten.

Viele Baumfällungen seien zudem in Wilhelmshorst in jüngster Zeit entgegen der gültigen Baumschutzsatzung ohne die Mitwirkung des örtlichen Baumschutzverantwortlichen vom Grünen Tisch aus genehmigt worden, monierte die Kreistagsabgeordnete Claudia Günther (Bündnis 90/Grüne). Eine Liste, die die jüngsten Fällungen dokumentiert, zeige zudem krasse Widersprüche bei den Ersatzpflanzungen auf. Es könne nicht sein, dass das Fällen von sieben Kiefern mit dem Pflanzen von einigen Büschen und Sträuchern ausreichend kompensiert würde, kritisierte Claudia Günther. Ein 100-jähriger Baum sei in seiner ökologischen Wirkung eigentlich nur durch 2000 Jungbäume zu ersetzen. Schon der vorgeschriebene Ersatz 1:1 sei eigentlich zu wenig und sollte wenigstens auf 1:3 verbessert werden, betonte die Bündnisgrüne. rs

Kloster Lehnin - Zu einem Tag der offenen Tür lädt die Evangelische Klinik für Geriatrische Rehabilitation Luise-Henrietten-Stift Lehnin am kommenden Mittwoch, dem 8. November, von 14 bis 18 Uhr ein. „Wege zurück in den Alltag“, lautet das Motto einer Reihe von Veranstaltungen. Zum Einstieg spricht Prof. Jutta M. Bott über die psychologische Dimension des Alters: „Wenn Altern anders wird als erwartet“. Dabei geht es um Krankgewordene, ihre Angehörigen und helfende Institutionen. Ein Vertreter des Gesundheitsministeriums informiert zudem über die geriatrischen Einrichtungen in Brandenburg und die Tendenzen der Gesundheitsreform.

Um 16.15 Uhr folgt eine Gesprächsrunde mit ehemaligen Patienten in der Tagesklinik. Ab 16.45 Uhr wird auf den Stationen über verschiedene Themen wie Sturzprophylaxe, Wunddokumentation und Diabetes im Alter informiert. Zudem können die Gäste ihre Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Ausdauer und Sprache testen lassen. Zum Programm gehören auch die Vorstellung kooperierender Einrichtungen, ein Rundgang und zahlreiche Gesprächsmöglichkeiten.

Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation gehört zum Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin. Sie wendet sich an ältere Patienten, die nach einem Aufenthalt in einer Akutklinik Unterstützung bei der Aktivierung verloren gegangener Fähigkeiten benötigen. Dabei werden bei Bedarf Hilfsmittel eingesetzt. Bei Problemen rund um die Entlassung stehen zudem Sozialarbeiterinnen zur Seite.pm

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