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Potsdam-Mittelmark: Kaiseralm schon wieder geschlossen

Teltow - „Die Kaiser-Alm“ auf dem Bauernmarkt an der Ruhlsdorfer Straße in Teltow ist schon wieder dicht. Erst Mitte Mai war das gut ausgestattete und geräumige Gaststätte am Ende der Ladenzeile nach mehrfachem Namen- und Betreiberwechsel wieder eröffnet worden – diesmal als österreichisch- bayerisches Spezialitätenrestaurant.

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Teltow - „Die Kaiser-Alm“ auf dem Bauernmarkt an der Ruhlsdorfer Straße in Teltow ist schon wieder dicht. Erst Mitte Mai war das gut ausgestattete und geräumige Gaststätte am Ende der Ladenzeile nach mehrfachem Namen- und Betreiberwechsel wieder eröffnet worden – diesmal als österreichisch- bayerisches Spezialitätenrestaurant. Die in Wien ansässige Investorengruppe, die in den Alpen über ein Dutzend Gaststätten verfügt, hatte für Teltow große Pläne: Es sollte ein Erlebnispark für jung und alt werden, ganztägig geöffnet, viele Musikveranstaltungen, Biergarten im Hof, Sonntagsbrunch, dazu noch „Elsässer Weinstuben“, eine Eisdiele, ein Schnellimbiss. 25 Arbeitskräfte sollten für das Wohlbehagen der Gäste sorgen. Während der Fußball- EM gab es bei Live- Übertragungen schon mal guten Zuspruch, aber dann kehrte auch gleich wieder Stille ein. Von Service- Kräften war zu hören, dass es bald einen anderen Betreiber geben werde. Weitere Informationen sind aber nicht zu bekommen, weder aus Wien, noch von dem Berliner Fleischermeister, der vor einigen Jahren den Bauernmarkt begründet hatte.

Wie es weitergeht, weiß auch die Teltower Bäckerfamilie Neuendorf nicht. Deren Filiale ist das einzige Geschäft, das den ständigen Wandel auf dem Marktgelände überstanden hat und weiterhin ein reichhaltiges Angebot bereithält. Aber nicht mehr lange: „Wir gehen mit Herzblut raus“, sagte der Familienchef, der hier mit seinem Sohn so kräftig in neue Technik investiert hatte und sich nun zurückzieht. Im wachsenden Stadtteil Mühlendorf soll dafür eine neue „klassische Backwarenfiliale“ entstehen. Auf dem Bauernmarktgelände unterhält dann nur noch eine Berliner Fleischerei ihre Produktionsstätte. Von den aus Wien angekündigten Bau- und Modernisierungsarbeiten keine Spur. Manch Anwohner glaubt, dass dies wohl erst anders werden kann, wenn die Ruhlsdorfer Straße ihr neues Gesicht bekommen hat. Derzeit werden hier die Abwasserleitungen von Berlin zum Klärwerk Stahnsdorf erneuert, im nächsten Jahr folgt dann der umfassende Ausbau der Straße, womit sich auch das Umfeld verändern wird. Jo

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