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Potsdam-Mittelmark: Kammerspiele eröffnen im November Betreiber suchen noch weiteren Genossen

Kleinmachnow - Von außen sieht man noch keine Veränderung an dem maroden Gebäude. Das wird sich bald ändern, denn am 16.

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Kleinmachnow - Von außen sieht man noch keine Veränderung an dem maroden Gebäude. Das wird sich bald ändern, denn am 16. November soll die erste Veranstaltung in den neuen Kammerspielen stattfinden. Das Kleinmachnower Kulturhaus hatte im Juni neue Betreiber gefunden, derzeit bereiten Carolin Huder und Michael Martens die Neueröffnung des Hauses vor. Dass bislang keine Baumaßnahmen stattgefunden haben, habe vor allem mit der zurückliegenden Ferienzeit zu tun, sagte Huder gegenüber den PNN. „Viele Ansprechpartner waren verreist, trotzdem liegen wir gut im Zeitplan.“

Mittlerweile sei eine Genossenschaft gegründet worden, die den Betrieb langfristig auch finanziell absichern soll. In zwei Wochen – am 13. September – soll es eine Generalversammlung im Kleinmachnower Rathaussaal geben, bei der sich potenzielle Genossen informieren und auch schon erste Anteile zeichnen können. Ein Anteil, so Huder, koste 250 Euro. Bis Anfang 2013 muss die Genossenschaft eine Stammeinlage von 25 000 Euro nachweisen können, die dann bis zum Jahr 2014 auf 50 000 Euro angehoben werden soll.

Diese Bedingung hatten die Kleinmachnower Gemeindevertreter an eine Anschubfinanzierung von insgesamt 400 000 Euro geknüpft. Ursprünglich hatte die Kommune das Haus selbst kaufen und sanieren wollen, anschließend sollte ein externer Betreiber gefunden werden. Der Versuch war aber im vergangenen Dezember, vor allem an den Stimmen von CDU und Linken, gescheitert.

Der langjährige Betreiber Karl-Heinz Bornemann will das Kulturhaus in diesem Herbst aufgeben, kommende Woche wollen Huder und Martens den Pachtvertrag mit ihm unterzeichnen. „Dann können wir auch mit den Umbauarbeiten beginnen“, so Huder. Vor allem beim Brandschutz muss nachgebessert werden, außerdem fehlt Veranstaltungstechnik.

Rundum erneuert werden die Räume nicht sein, wenn am 16. November der Schauspieler Dieter Mohr aus seinem Buch „Lieber einmal mehr als mehrmals weniger“ liest. Alle tatsächlichen Mängel sollen dann aber behoben sein. Literarisch geht es am 12. Dezember weiter, wenn der deutsch-russische Autor Wladimir Kaminer Geschichten aus seinem ersten Roman „Onkel Wanja kommt“ zum Besten gibt. Infos über alle weiteren Veranstaltungen gibt es künftig unter www.neue-kammerspiele.de oder auf der gleichnamigen Facebook-Seite. alm

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